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Freiwillige Feuerwehr Schafflund

Vorschaubild Freiwillige Feuerwehr Schafflund

Bahnhofsring 32 a
24980 Schafflund

(04639) 78 15 78

Homepage: feuerwehr-schafflund.info

Vorschaubild Freiwillige Feuerwehr Schafflund

Gründungsjahr – 1886.

 

Besitzt den Roten Hahn Teil 3 seid 2015

 

Die Schafflunder Feuerwehr hat zur Zeit 62 Kameraden, darunter auch 4 Frauen.

 

Die Feuerwehr ist nicht nur schnell zur Stelle wenn es brennt oder sich ein Unfall ereignet hat, sie richtet auch einige Feste in der Gemeinde aus.

 

Das Feuerwehrfest wird jedes Jahr groß im Utspann gefeiert und der Laternenumzug ist auch ein fester Termin für ganz Schafflund.


Aktuelle Meldungen

Neuer Wehrführer in Schafflund

(26. 02. 2024)

Foto zur Meldung: Neuer Wehrführer in Schafflund
Foto: Neuer Wehrführer in Schafflund

Wechsel bei der Schafflunder Wehr

(24. 01. 2024)

Diese Ehrung wird nur Personen zuteil, die nicht Mitglied der aktiven Feuerwehr sind – und das bedarf besonderer Gründe. „Es ist das erste Mal, dass ich die Deutsche Feuerwehr-Ehrenmedaille verleihen darf“, sagte Holger Johsten, stellvertretender Amtswehrführer im Amt Schafflund, als er Constanze Best-Jensen damit auszeichnete.
In seiner Laudatio würdigte der scheidende Gemeindewehrführer Benno Gasa die Verdienste der Bürgermeisterin für die Wehr in den vergangenen zehn Jahren ihrer Amtszeit. Sie habe sich immer vorbehaltlos für die Belange der Wehr starkgemacht und deren Anliegen besonders engagiert unterstützt.
Nach zwölf Jahren als Wehrführer stand Benno Gasa nicht mehr zur Wahl. Einstimmig wurde sein bisheriger Stellvertreter Björn Stielow zum neuen Gemeindewehrführer gewählt. Die Aufgaben des Stellvertreters wurden Marvin Käding übertragen.

Auszeichnungen für Aktive

Neben vielen weiteren Ehrungen wurden auf der diesjährigen Jahresversammlung drei hohe Auszeichnungen an Aktive verliehen: Oliver Faust (Schleswig-Holsteinisches Brandschutzehrenzeichen in Silber), Lars Heisch (Feuerwehrehrenkreuz in Bronze) und Jan Ingwersen (Feuerwehrehrenkreuz in Silber).

Quelle - SHZ böw

Foto zur Meldung: Wechsel bei der Schafflunder Wehr
Foto: Wechsel bei der Schafflunder Wehr

„Tödliche Unfälle haben sich tief eingegraben“ - Benno Gasa im Interview

(19. 01. 2024)

Foto zur Meldung: „Tödliche Unfälle haben sich tief eingegraben“ - Benno Gasa im Interview
Foto: „Tödliche Unfälle haben sich tief eingegraben“ - Benno Gasa im Interview

Weihnachtsgruß unserer FFW Schafflund

(19. 12. 2023)

Dankbar über eine aktive freiwillige Feuerwehr in der Gemeinde übermitteln wir die Weihnachtsgrüße

 

[FFW Schafflund]

Foto zur Meldung: Weihnachtsgruß unserer FFW Schafflund
Foto: Weihnachtsgruß unserer FFW Schafflund

Tim Oliver Böwes an die Spitze gewählt

(10. 10. 2023)

Foto zur Meldung: Tim Oliver Böwes an die Spitze gewählt
Foto: Tim Oliver Böwes an die Spitze gewählt

Abschluss der Truppführungsausbildung im Amt Schafflund

(23. 05. 2023)

„Was da wohl auf uns zukommt?“ Das fragten sich wohl einige Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Truppführungsausbildung vor der Abschlussübung am 12. Mai. Ein Teilnehmer hat mit Sicherheit nicht mit dem gerechnet, was auf ihn zukommt, doch dazu später.

Am 14. März 2023 startete die Ausbildung mit 18 Feuerwehrleuten aus 11 Wehren des Amtes Schafflund. 16, darunter 5 Frauen, haben in der Abschlussübung unter Beweis stellen können, was sie alles gelernt haben.

Von den 10 Ausbildern waren zwei Übungen vorbereitet: als erstes eine Rettung einer Person aus der Tiefe und als zweites eine eingeklemmte Person nach einem Verkehrsunfall. In beiden Übungen mimten geschminkte Darsteller der DLRG Schafflund verletzte Personen. Eine pulsierende Blutung und das Wehklagen der Verunfallten brachten die Ausgebildeten aber nicht aus der Fassung.

Die Kritik des Fachwartes der Truppführerausbildung, Frank Thiel, viel dann auch sehr positiv aus. Alle haben die gestellten Aufgaben erfolgreich abgearbeitet und den Lehrgang bestanden. Einzig an dem Ausbildungsleiter Benno Gasa hatte er etwas auszusetzten: „Es haben 17 und nicht nur 16 den Lehrgang bestanden. Reiner Hübel muss nach 18 Jahren nicht mehr wiederholen und wird aus dem Lehrgang entlassen!“

Für OBM Reiner Hübel war es ein ganz besonderer Tag. Eigentlich wollte er nur noch einmal dabei sein, wenn seine Ausbildungsgruppe zeigt, was sie bei ihm gelernt haben. Doch es kam anders. Für seine letzte Abschlussübung musste er noch einmal die „Einsatzleitung“ übernehmen und dann ließ Benno Gasa es sich nehmen, ihn mit einem historischen Feuerwehrfahrzeug und einer Eskorte wieder in das Gerätehaus Schafflund zu eskortieren. Dort erhielt er vom stellvertretenden Amtswehrführer Holger Josten das Feuerwehr-Ehrenkreuz in Silber für seine langjährigen Aktivitäten für die Feuerwehren im Amt Schafflund.

Weihnachtsgrüße von unserer Freiwilligen Feuerwehr

(19. 12. 2022)

Ein Gruß .....

FFWWeihnachten

Mehr Platz und beste Lage

(03. 12. 2022)

Direkt an der B199: Planungen für neues Gerätehaus der Feuerwehr Schafflund schreiten voran


Wehrführer Benno Gasa und Bürgermeisterin Constanze Best-Jensen sind sich einig. Der geplante Neubau des Feuerwehr-Gerätehauses ist eine Investition in die Zukunft Schafflunds. „Grundstück und Fläche passen, der Standort direkt an der B199 am Schafflunder Ortseingang ist ideal“, so Best-Jensen. Alt ist die aktuelle Liegenschaft der Freiwilligen Feuerwehr am Bahnhofsring noch nicht. 1998 gebaut entspricht sie allerdings nicht mehr den aktuellen Anforderungen und Vorschriften der Feuerwehr Unfallkasse. „Im März 2018 wurde unser Gerätehaus durch die Unfallkasse geprüft. Größere Beanstandungen forderten Handlungsbedarf“, berichtet Gasa.
Der Gemeinde Schafflund wurde eine Frist gesetzt, in der die beanstandeten Mängel behoben werden müssen oder ein Neubau bezogen wird. Diese wurde bereits verlängert. Zu wenig Parkplätze für die Einsatzkräfte, keine getrennten Zufahrten für an- und abrückende Kräfte, eine fehlende Absauganlage in der Fahrzeughalle und unzureichende Schwarz-Weiß-Trennung, die Liste war lang. „Bei der Suche nach Lösungen haben wir natürlich zuerst geschaut, ob der bestehende Standort aus- und umgebaut werden kann“, so Gasa, „diesen an die Anforderungen anzupassen, war allerdings nicht realisierbar.“
Die Lösung fand die Gemeinde in einem erworbenen Grundstück direkt an der B199, neben dem dortigen Lidl-Markt.
„Die Gemeinde hatte diese Fläche gekauft, ein Teil dieser Fläche eignet sich ideal für den Neubau des Gerätehauses. Eine eigene Zufahrt zur B199 und ausreichend Abstand zur Wohnbebauung sind gute Voraussetzungen“, so Best-Jensen. Geht es nach Wehrführer Benno Gasa, dann kann der Baubeginn ruhig schon im Frühjahr 2023 erfolgen.
Bürgermeisterin Best-Jensen ist da etwas vorsichtiger. „Der Bebauungsplan ist gerade in Arbeit und aktuell schauen wir noch, ob die Gemeinde selbst baut oder ein Investor gesucht werden soll. Wenn alles nach Plan läuft, dann gehe auch ich von einem Baubeginn im kommenden Jahr aus.“ Die Pläne für den Neubau liegen auf dem Tisch. Übernommen hat die Planung eine Arbeitsgemeinschaft der Architekten Harksen aus Tarp und Hansen & Hansen aus Sillerup. Eine Fahrzeughalle mit vier Stellplätzen und Toren sowie ein ausreichend großer Sozial- und Verwaltungstrakt bilden die Grundlage für ein zukunftsfähiges Feuerwehrgerätehaus.

Platz für eine mögliche Jugendfeuerwehr

Im Obergeschoss des Sozialtraktes plant die Gemeinde Schafflund eine Einliegerwohnung. Auch die Unterbringung einer aktuell noch nicht vorhandenen Jugendfeuerwehr ist in der Gebäudestruktur mit eingeplant. 2025 läuft die gesetzte Frist der Feuerwehr Unfallkasse ab, bis dahin muss die Liegenschaft der Freiwilligen Feuerwehr Schafflund den aktuellen Anforderungen entsprechen. „2024 bekommen wir ein neues Löschfahrzeug. Unser Ziel ist es, die Indienststellung des neuen Fahrzeuges gemeinsam mit dem Einzug in den Neubau zu feiern“, berichtet Gasa.
Rund 2,5 Millionen Euro waren ursprünglich für den Bau des neuen Gerätehauses vorgesehen. „Diese Summe wird aufgrund der in den letzten Monaten enorm gestiegenen Baukosten kaum zu halten sein. Besonders im Hinblick auf die immer wichtiger werdende Daseinsvorsorge ist der Neubau für unsere Feuerwehr allerdings von großer Wichtigkeit und Bedeutung“, so die Bürgermeisterin.

 

Quelle - SHZ Benjamin Nolte

Vielen Dank von unserer Feuerwehr Schafflund

(28. 11. 2022)

Liebe Kameradinnen und Kameraden,

 

am morgen 22.11.2022 wurde die Suche der vermissten Person Herr Jürgen S mit 9 Tauchern aus Eutin durch die Kripo neu aufgenommen.

 

Der Schafflunder Mühlenstrom, der Teich am Mühlenstrom sowie der Teich hinter dem Utspann wurden bis 14:30 Uhr abgesucht.

 

Leider ohne Erfolg!

 

Um 14:40 Uhr wurde dann die Suche nach Absprache mit allen Beteiligten/ Familienangehörigen eingestellt.

 

Um 14.45 Uhr gab es dann die Mitteilung, dass eine Person tot in der Nähe des Klärwerkes aufgefunden wurde.

 

Diese wurde von einem Mitarbeiter des Klärwerkes entdeckt und gemeldet.

 

Es handelt sich hier um den seit Freitag den 04.11.2022 vermissten Jürgen S. aus dem Seniorenpflegeheim 

 

„Haus am Mühlenstrom“.

 

Leider hat sich der Erfolg der mehrtägigen Suche, trotz des Einsatzes aller uns zur Verfügung stehenden Kräfte und Mittel,

nicht eingestellt.

 

Der Ausgang ist für alle sehr traurig!

 

Unser Mitgefühl gilt den Angehörigen .

 

Ein großer Dank geht an den Einsatzleiter der Fensburger Kripo Peer H.

 

Herr H. hat den Einsatz über die ganzen Tage unermüdlich und zielgerichtet vor Ort geführt und persönlich rund um die

Uhr begleitet.

Seine Führung und Zusammenarbeit auf Augenhöhe mit allen beteiligten Einsatzkräften war vorbildlich.

Für mich als Wehrführer beispielgebend! 

 

Vielen Dank!

 

Weiterhin ein Dankeschön an alle beteiligten Helferinnen und Helfer.

 

Ich wünsche jetzt allen eine besinnliche Weihnachtszeit und einen guten Rutsch ins neue Jahr 2023 und wenig spektakuläre

Einsätze.

Bleiben Sie gesund!

 

Mit kameradschaftlichen Grüßen

 

Benno Gasa

Gemeindewehrführer

Suche mit Drohnen und Hunden

(08. 11. 2022)

82-jähriger Rentner aus Schafflund seit Freitag vermisst

Wer den Vermissten gesehen hat oder Hinweise zu seinem Aufenthaltsort geben kann, wird gebeten, umgehend den Notruf 110 zu wählen.


Seit Freitag wird der 82-jährige Jürgen S. aus Schafflund vermisst. Die Suche nach dem Rentner ist bislang ohne Erfolg. Die Polizei hofft auf Hinweise aus der Bevölkerung. Der Rentner soll seit dem frühen Freitagabend, ungefähr 17 Uhr, aus einem Schafflunder Pflegeheim verschwunden sein und benötigt dringend ärztliche Hilfe.
Der Mann soll nur leicht bekleidet und aufgrund von Erkrankungen nicht gut zu Fuß sein. Nach Angaben der Polizei ist der Mann etwa 1,80 Meter groß, hat eine normale Statur und graue Haare. Bekleidet soll er mit einer dunkelblauen oder schwarzen Stoffhose, einem dunklen Langarmshirt und einer grauen Strickjacke sein.
Bereits am Freitagabend suchten rund 100 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Polizei und Hilfsorganisationen nach dem Vermissten. Darunter auch eine Hundestaffel und mehrere Drohnen. „Wir haben bis ungefähr 2.30 Uhr in der Nacht gesucht und den Einsatz dann unterbrochen. Seit 9 Uhr haben wir die Suche wieder aufgenommen“, berichtete Feuerwehreinsatzleiter Benno Gasa.


Ortskern von Schafflund fußläufig abgesucht

Fußläufig wurde nahezu der gesamte Schafflunder Ortskern abgesucht. „Wir haben auch an Häusern geklingelt und sind mit den Bewohnern auf die Grundstücke und haben diese abgesucht.“
Am Sonnabend waren die Freiwilligen Feuerwehren Schafflund, Hörup, Meyn, Wallsbüll, Nordhackstedt, Langstoft, und Schobüll vor Ort und nahmen die Suche wieder auf. Rettungshundestaffeln und zwei Drohnen waren im Einsatz. „Aktuell suchen wir erneut im Schafflunder Ortsgebiet. Im Einsatz sind insgesamt erneut rund 100 Einsatzkräfte“, sagte Gasa. Die sogenannten Flächensuchhunde der Johanniter hatten die Grünflächen rund um das Pflegeheim nochmals bei Tageslicht abgesucht.
In der Nacht zum Sonnabend unterstützte außerdem die Bundespolizei die Suche nach dem vermissten Jürgen S. zudem mit einem Hubschrauber.

Quelle - SHZ bno

FEUERWEHR bittet um Hilfe!

(05. 11. 2022)

VERMISST WIRD JÜRGEN SCHNEIDER

 

82 Jahre

schwarze Jogginghose

schwaezes Sweatshirt

graue Jacke

 

Vermisst seit 4.11.2022.  17 Uhr

 

Die Feuerwehr Schafflund bittet um Hilfe Gärten usw abzusuchen!

 

Weiterhin bitten wir alle Hof Haus und Grundstücksbesitzer ihre Grundstücke zu überprüfen und wenn dieses geschehen ist die gelbe Abfslltonne sichtbar an die Straße zu stellen als Hinweis der Kontrolle. 
Diese können spätestens um 15.00 Uhr wieder eingeholt werden. 
Dankeschön!

 

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Der Wehrführer der FFW bedankt sich

(05. 10. 2022)

Im Download befindet sich ein Dankschreiben von unserem Wehrführer Benno Gasa an alle Beteiligten die bei der Suchaktion nach Frau Johannsen geholfen haben.

[Dankeschön - Suchaktion]

Feuerwehrchor Sillerup spendet für Demenzgarten

(29. 07. 2022)

Sie spenden die Überschüsse aus ihren Konzerten schon traditionell für einen sozialen Zweck in der Region. „Diesmal konnten wir 500 Euro in die Hand nehmen, die wir anlässlich unseres Auftritts zur HGV-Festwoche in Großenwiehe übrig hatten“, zeigte sich Chorleiter Uwe Hansen zufrieden. Zusammen mit „Manni“ Heisch (Bild rechts) und Peter Hansen (2.v.l.) überreichte er der Leiterin des Tagestreffs der Sozialstation Schafflund, Petra Klein, einen entsprechenden Scheck.

Dieses Geld soll dann auch zielgerichtet für den neuen Demenzgarten verwendet werden, der am Haus entstehen soll. „Wir werden dafür Terrassen- und Gartenmöbel anschaffen“, sagt sie, „damit nicht die schweren Holzmöbel aus dem Haus hin und her transportiert werden müssen.“

Die Idee zu diesem Garten kam Petra Klein bereits kurz nachdem sie ihr Amt übernommen hatte. „Ich schaute auf diese große ungenutzte Fläche und schon war der Wunsch da“, sagt sie. Inzwischen gibt es eine konkrete Planung zur Ausgestaltung. „Wege, die nicht in einer Sackgasse enden, sondern als Endlosschleife mit einigen Abwechslungen wie beispielsweise einer Naschi-Ecke mit Beeren und Gartenfrüchten ausgelegt sind“, erläutert sie. „Mit allen Sinnen genießen“ lautet das Motto.

Petra Klein möchte gern sofort mit der Ausführung starten, aber im Moment hapert es noch an den äußeren Voraussetzungen wie beispielsweise dem Zaun, der in korrektem Abstand zur Au gezogen werden muss.

Text - Reinhard Friedrichsen

Foto - Helga Böwadt

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FFW sucht alte Autos

(16. 06. 2022)

Bitte unterstützen sie unsere freiwillige Feuerwehr in Schafflund.

Foto zur Meldung: FFW sucht alte Autos
Foto: FFW sucht alte Autos

Der Zauber des Gänseverspielens

(21. 04. 2022)

Die Tradition seit 1896 lockt hunderte Besucher nach Schafflund – unsere Reporterin hat sich unter die Teilnehmer gemischt


Das Gänseverspielen lockt jedes Jahr Hunderte von Besuchern nach Schafflund in die Mehrzweckhalle. Aber worin liegt der Reiz dieser Veranstaltung, die weit über die Gemeindegrenzen hinaus bekannt und offensichtlich so beliebt ist, dass bereits eine Stunde vor Beginn die Leute in Scharen herbeiströmen?
Drei Hypothesen ließen sich dazu aufstellen: 1. Es liegt an der sehr persönlichen Durchführung durch die Freiwillige Feuerwehr Schafflund. 2. Der Grund sind die wertvollen Preise, die man gern ergattern möchte. 3. Man kann über viele Stunden ausgiebig seiner Spielleidenschaft frönen und Spaß haben.
Die erste Annahme bewahrheitet sich gleich am Eingang, wo Wehrführer Benno Gasa und sein Stellvertreter Jan Ingwersen jeden Gast persönlich mit einem Lächeln begrüßen – und damit eine lange Tradition fortsetzen. „Seit 1896 findet das Gänseverspielen in unserer Wehr statt“, sagt Benno Gasa. „Aufgrund von Corona mussten wir 2020 alles absagen, sonst hätten wir jetzt das 125-jährige Jubiläum gefeiert.“
Die Akteure im Hintergrund sind die eingeschworenen Team-Mitglieder des Festausschusses, unter ihnen Hans-Friedrich Gall, der jetzt nach stolzen 30 Jahren verabschiedet wurde. Man wird ihn vermissen, kennt er als Hausmeister der Schule doch jeden Winkel der Halle.
Hypothese zwei: Gänse, Enten, Fleischpakete und Präsentkörbe im Gesamtwert von beachtlichen 5000 Euro, unterstützt durch 80 Sponsoren, warten auf glückliche Gewinner. Gänse und Enten? Im April? Nein, die gibt es jetzt nicht mehr, denn „unser Verspielen hätte im November stattfinden sollen, musste aber aus bekannten Gründen verschoben werden“, sagt Benno Gasa, stattdessen habe man umdisponiert und als Novum in der Geschichte des Gänseverspielens üppige Grillpakete zusammengestellt – Fleisch, Grill und Holzkohle inklusive.
Die dritte Hypothese lässt sich nicht in Zahlen belegen, hier hilft nur ein Selbstversuch, um die Stimmung einzufangen. Schon die erste Entscheidung nach Betreten der Halle hat es in sich: Wie viele zusätzliche Spielkarten kauft man, und welche Karten sind am besten? Versprechen historisch anmutende mit natürlicher Patina mehr Chancen, oder sind es eher die modernen Versionen?
Im Schnitt fällt die Wahl auf drei Karten, aber es gibt auch einige Mutige, die sechs bis acht Karten zu händeln wissen. Danach geht es an einen der langen Tische in der Halle, um sich häuslich einzurichten. Richtig, an dieser Stelle unterscheiden sich nämlich Neulinge von den Profis.
Bei Ersteren liegen drei Karten auf dem nackten Tisch – das war’s. Die Profis dagegen holen Chips, Obst und diverse süße Nervennahrung hervor, wohl wissend, sich nun über Stunden mit Energie versorgen zu müssen. Die passende Getränkeauswahl wird bei den Feuerwehrkameraden geordert, die mit gut bestückten Wagen durch die Reihen fahren.
Und dann beginnt das Spiel. Benno Gasa liest zügig die Zahlen vor, absolute Stille herrscht, alle Blicke sind konzentriert auf die Karten gerichtet. Die Erfahrenen kennen natürlich das Verfahren: Pro Durchgang eine Reihe, zwei Reihen, volle Karte, und bloß nicht zwischendurch abräumen.

Zwischen Jubel und Enttäuschung

Bei Anfängern dagegen sind die Regeln noch nicht im Bewusstsein verankert, sie werden aber von ihren Nachbarn unterstützt und lernen schnell, dass ein „Pott“-Ruf kräftig und laut zu erfolgen hat. Ist er zu hören, bricht Jubel aus – aber stets nur an einer Stelle im Saal, alle anderen sind zwar ohne Neid, bilden aber dennoch einen Chor der Enttäuschten mit Variationen von Stöhn- und Frustlauten.
Doch dann heißt es „Neues Spiel, neues Glück“, auf geht’s in eine neue Runde. Das Auf und Ab, die nahenden und dann plötzlich wieder verlorenen Chancen, das bange Warten auf die letzte Zahl, die vergnügten Kommentare der Mitspieler – all das macht diesen reizvollen Spannungsbogen zu einem großen Spaß.
Jasmin Malten, Moderatorin bei RSH, zählt seit Jahren zu den Stammgästen. Als Botschafterin der Aktion „RSH hilft helfen“ bedankt sie sich in ihrem Grußwort für das Engagement der Schafflunder Feuerwehr, die auch an diesem Abend wieder Spendendosen aufgestellt hat: „Ihr seid einfach großartig, allein die Sammlung bei der Menschenkette erbrachte 1793,50 Euro.“
Doch dann geht’s zurück zu den Karten. Ein paarmal scheint ihr das Glück ganz nah – und verflüchtigt sich wieder. Es wird fast Mitternacht – kurz vor der Hauptrunde – als auch Jasmin Malten endlich „Pott“ rufen kann. Der Sonntagsbraten ist gesichert.

 

Quelle - SHZ Helga Böwadt

Schafflunder bilden Menschenkette

(07. 03. 2022)

Hunderte beteiligen sich an der Aktion der Gemeinde, um sich mit der Ukraine zu solidarisieren


Ohnmacht empfinden viele Menschen hierzulande angesichts des Krieges mitten in Europa, deshalb rief die Gemeinde Schafflund gestern zu einer Menschenkette für den Frieden auf – als deutliches Zeichen der Solidarität mit der Ukraine. Mit Plakaten, Luftballons oder blau-gelben Bändern machten sich die Menschen am Spätnachmittag auf den Weg zur B 199: Jung und Alt, Familien mit Kinderwagen und Senioren mit Rollator.
„Es ist wichtig, dass wir etwas tun“, sagte Christin Dräger, die mit ihren Kindern aus Handewitt gekommen war. „Mein Mann ist Soldat in Stadum, und unser ältester Sohn Luca macht sich viele Gedanken, weil der Krieg auch ein Thema in der Schule ist.“ Zusammen mit Sören Dierks aus Medelby hielten sie ihre Plakate und ein großes Banner mit Friedensbotschaften hoch. Der siebenjährige Felix zeigte stolz die vielen Buchstaben, die er selbst ausgemalt hatte.
Voller Sorge um ihre Familie in der Ukraine zeigte sich Tetyana Müller, die aus der Zeitung von der Menschenkette erfahren hatte und nun zusammen mit ihrem Mann und ihrem Sohn eine blau-gelbe Fahne in Händen hielt. „Eigentlich war die Fahne für die Fußball-EM gedacht. Dass ich jetzt hier stehe, weil Krieg herrscht, hätte ich nicht für möglich gehalten.“
Ihre Mutter sei gerade zu ihrem Bruder nach München gereist, aber ihre beiden über 90-jährigen Großmütter und ihre Cousins und Cousinen könnten nicht weg, weil sie auf dem Lande leben und Tiere versorgen müssen – etwa 50 Kilometer vom gerade attackierten Atomkraftwerk entfernt. Tetyanas eindringlicher Appell: „Die Ukraine braucht dringend Hilfe, sonst ist kein Ende des Krieges abzusehen.“ Es drohe die Katastrophe für alle.
Die eigene Erinnerung an Kriegszeiten ließ auch betagte Menschen an diesem eigentlich so sonnigen Frühlingstag auf die Straße gehen mit kleinen Botschaften wie „Stoppt den Krieg.“ Eine Stunde lang fuhren Marcel Müller und sein Team von „Flair & Sound“ durch die Straße, umrundeten mehrfach den Kreisel und ließen „We are the world“ erklingen.
Beim Lied „Wir ziehen in den Frieden“ von Udo Lindenberg wurden die Gesichter merklich ernster – und manche Träne floss. Die Freiwillige Feuerwehr des Dorfes unterstützte die Aktion, sicherte die Straße und ging mit Spendendosen durch die Reihen, um für „RSH hilft helfen“ zu sammeln.

 

Quelle - SHZ Helga Böwadt

 

Fotos: Helga Böwadt, Dirk Hinz, Martina Marczyschewski

Foto zur Meldung: Schafflunder bilden Menschenkette
Foto: Schafflunder bilden Menschenkette

FFW ist Einsatzbereit

(18. 02. 2022)

Aufgrund der Unwetterwarnungen wird die FFW Schafflund ab 18:30 Uhr das Gerätehaus besetzen. Sollten Bürger fragen haben, können sie sich gerne bei uns unter der Nummer 04639 - 781578 melden oder im Notfall vorbei kommen.

Da mit Stromausfällen gerechnet werden kann, achten Sie darauf vorbereitet zu sein:
- etwas Wasser für den Eigenbedarf bereithalten
- Kerzen und andere Batteriebetriebenen Leuchtmittel
- Batteriebetriebenes Radio

Ohne Strom funktioniert die Heizung auch nicht! Hier sollte man sich ebenfalls mit Decken etc. vorbereiten.

Wenn alle Stricke reißen sind wir für Euch da.

Bitte beachten Sie noch folgendes:
- Bleibt, wenn möglich, zuhause
- Bitte nur den Notruf wählen, wenn eine akute Gefahr für Leib, Leben oder Sachwerte besteht
- In Notfällen bitte ausschließlich die 112 wählen.
- Wenn ihr auflegt und nochmal die 112 wählt, wird euer Anruf wieder hinten angestellt
- Stellt euch auf eine Wartezeit ein, wir arbeiten so schnell es geht

Kommt heile und sicher durch den Sturm!

 

FFW Schafflund

Ohne Wartestress zum Impftermin

(24. 01. 2022)

220 Impfwillige freuten sich über die hervorragende Organisation durch die Freiwillige Feuerwehr

 

Ruhig und entspannt verlief der erste offene Impftermin in den Räumen der Grund- und Gemeinschaftsschule Schafflund. Mit vielen Helfern in zwei Schichten hatte die Freiwillige Feuerwehr den gesamten Ablaufweg durchorganisiert, sorgte somit für eine reibungslose Kontrolle der Unterlagen und die perfekte Vorbereitung für die beiden Ärzte und ihre Teams. Als Melanie Haß und ihr Sohn Justin am Spätnachmittag die Schule betraten, bekamen sie sofort ihre Nummern, warteten ein paar Minuten und schon ging es weiter. Für Justin sollte es die Erstimpfung sein, denn „ich beginne im Sommer meine Ausbildung zum Berufskraftfahrer.“ Ziemlich kurzfristig habe er sich deshalb zu diesem Schritt entschlossen, sagt er. Seine Mutter freut es, aber sie hat ihn nicht bedrängt: „Er sollte sich selbst entscheiden, er muss sich ganz sicher sein.“ Mit 16 Jahren sei er alt genug, um auch im Hinblick auf die anstehende Ausbildung seinen eigenen Weg zu finden und Entscheidungen zu treffen. Sie selbst wollte sich bei dieser Gelegenheit schnell auch ihre eigene Booster-Impfung geben lassen. Gesa Lebeck hatte vom Impftermin in Schafflund gehört und war mit ihrem Freund aus Stedesand angereist, um sich die Auffrischungsimpfung zu holen – wegen 2G+.  Das junge Paar war sich einig: „Wir haben keine Lust mehr, uns ständig testen zu lassen, wir möchten wieder an allem teilnehmen können.“ Damit waren sie nicht allein, denn die meisten der 220 Impfwilligen an diesem Tag kamen wegen der Booster-Impfung. Nur etwa fünf Prozent erhielten die Erstimpfung. „Eine weitere Gruppe waren Personen, die bisher eine Grundimmunisierung mit Johnson & Johnson erhalten haben“, erklärte Björn Stielow, das sei auffällig gewesen. Nicht zum ersten Mal hatte sich Hanne Hansen zu einer Impfaktion auf den Weg gemacht. Als Koordinatorin der Flüchtlingshilfe im Amt Schafflund begleitet sie Familien oder Einzelpersonen ihrer Betreuungsklientel und gibt Unterstützung bei den Formalien. „Einige wohnen in Jardelund oder Medelby. Wenn man von dort mit dem Bus fahren will, muss man getestet sein – und die nächste Teststation befindet sich in Schafflund“, beschreibt sie die schier unlösbare Situation, die dann viele Personen letztlich vom Impfen überzeugen konnte. Gleiches gelte für Deutsch-Kurse, die ebenfalls einen Impfstatus voraussetzen. Gemeindewehrführer Benno Gasa und sein Feuerwehr-Team zogen am Abend ein rundum positives Fazit: Viele Leute hätten sich für die gute Organisation bedankt. Weil es jedoch kaum Wartezeiten gab, nahmen nur wenige das Angebot an, sich mit Würstchen und Kaffee zu stärken.

Quelle - SHZ böw

Foto zur Meldung: Ohne Wartestress zum Impftermin
Foto: Ohne Wartestress zum Impftermin

Impfaktion in Schafflund - Update

(19. 01. 2022)

Die freiwillige Feuerwehr Schafflund unterstützt die Impfaktion. Sie werden Nr. vergeben, so dass die Impfwilligen nicht Stunden lang in einer Schlange stehen müssen und ggf. 1 Std später wieder kommen können.

Des Weiteren wird die freiwillige Feuerwehr warme Würstchen und Kaffee & Getränke anbieten. 

Für die RSH Spendenaktion kann vor Ort auch noch gespendet werden.

Nachfrage übersteigt das Angebot

(30. 12. 2021)

Schafflund wächst und übernimmt als Zentralort eine wichtige Funktion für den Kreis Schleswig-Flensburg und Nordfriesland


Der Trend, sich in Schafflund anzusiedeln, hält unvermindert an. Gerade beginnen die Erschließungsarbeiten im neuen Baugebiet „Süderdammacker“, und wenn das Wetter mitspielt, kann dort ab Juli 2022 gebaut werden. Alle 49 Grundstücke waren im Nu vergeben, denn die Nachfrage überstieg das Angebot. „Vor allem die kleineren Grundstücke in Südlage waren begehrt“, berichtet Bürgermeisterin Constanze Best-Jensen.
Zwei Grundstücke, auf denen Mehrfamilienhäuser entstehen sollen, wurden in einem Bieterverfahren veräußert. Hier werden auch kleinere Wohnungen geplant, denn „die Nachfrage von jungen Leuten und Singles, die Wohnraum suchen, ist einfach da“, sagt Best-Jensen. Außerdem habe die Gemeinde festgelegt, dass in diesen Gebäuden mindestens 20 Prozent für bezahlbare Wohnungen vorgesehen sein müssen. „Süderdammacker“ ist eine Erweiterung der vorangegangenen Baugebiete „Dammacker“ und schließt somit die Lücke zu älteren Wohngebieten. Was zieht die Menschen hierher?
Schafflund ist offensichtlich ein bevorzugter Lebensort, wie ein Blick auf die Zahlen der fertiggestellten Bauten der vergangenen Jahre verdeutlicht: 2018 (33), 2019 (28) und 2020 (25). Aktuell liegen die Grundstückspreise bei 109 bis 129 Euro pro Quadratmeter.
Zum einen profitiert die Gemeinde von ihrer zentralen Lage an der B 199 mitten zwischen Nord- und Ostsee, sodass Berufstätige ihren Arbeitsplatz sowohl in Nordfriesland als auch in Flensburg schnell erreichen können. Zum anderen kann sie mit einer umfassenden Infrastruktur punkten, beispielsweise etlichen Einkaufsmöglichkeiten vor Ort, einem vielfältigen Dienstleistungsgewerbe und der Grund- und Gemeinschaftsschule. „Schafflund hat alles für Jung und Alt“, fasst es ein Neubürger kurz und knapp zusammen.
Und dazu zählt er auch die einladenden Wege entlang des Schafflunder Mühlenstroms und durch den Bürgerpark. „Als Zentralort haben wir eine besondere Verantwortung für die Region“, begründet Best-Jensen die Anstrengungen der Gemeinde, ein Gesundheitszentrum zu etablieren. Hier werden zusätzlich zur vorhandenen Schafflunder Hausarztpraxis weitere Ärzte ihre Praxis eröffnen sowie Apotheke und medizinische Dienstleister einziehen. Auf dem Grundstück in zentraler Lage arbeiten bereits in unmittelbarer Nachbarschaft Sozialstation und Tagestreff, hinzu kommt dann noch ein Gebäude mit barrierefreien Wohnungen - mit dem Augenmerk auf Menschen mit Handicap oder auch Senioren.
Während Familien dem eigenen Haus den Vorzug geben, suchen junge Menschen günstige Wohnungen und ältere wollen sich verkleinern, aber Mietwohnungen zu finden ist auch hier häufig problematisch. „Und viele Senioren möchten gern in Schafflund bleiben“, weiß die Bürgermeisterin und freut sich darüber: „Wir wollen ein Dorf sein für eine lebendige Durchmischung in der Altersstruktur.“ Beim Spaziergang durch Schafflund fällt ins Auge, wie viele Eltern mit Kinderwagen unterwegs sind – an Nachwuchs mangelt es nicht.
Die Kindergärten sind im Laufe der Jahre mitgewachsen, haben Außenstellen und eine Waldgruppe eingerichtet und sich auf den erhöhten Bedarf an Krippenplätzen eingestellt. Ganz aktuell vergrößert die Gemeinde den „Kleinen Regenbogen“ 2022 um einen Anbau im Lindenweg. Doch trotz der vielen zugezogenen Familien, die sich eigentlich mit frischen Ideen am Dorfleben beteiligen könnten, bleibe es schwierig, Menschen für die Mitarbeit in den Vereinen, der Feuerwehr, der Seniorenarbeit oder der Gemeindevertretung zu gewinnen, weiß Constanze Best-Jensen. „Dieses Problem haben andere Gemeinden auch“, sagt sie.
Das hänge vermutlich mit einem Wandel in der Gesellschaft zusammen, in der die Bereitschaft zum ehrenamtlichen Engagement für die Gemeinschaft nachlasse. Wer sich jedoch für das Dorfleben interessiert, findet sämtliche Vereine und Veranstaltungen auf der Homepage der Gemeinde unter www. schafflund.de und meldet sich für den Newsletter der Netzwerkerin an, die zeitnah über alle aktuellen Ereignisse informiert.

 

Quelle - SHZ Helga Böwadt

Foto zur Meldung: Nachfrage übersteigt das Angebot
Foto: Nachfrage übersteigt das Angebot

Information zum abbrennen von Feuerwerk

(30. 12. 2021)

Die Schafflunder Feuerwehr hat uns ein Dokument zur Veröffentlichung zu gesendet .

 

Bitte öffnen sie das Dokument im Download unten.

[Information - Feuerwerk ]

Grüße von der Feuerwehr!

(23. 12. 2021)

Ein Weihnachtsgruß unserer Freiwilligen Feuerwehr Schafflund!

 

grüße

 

 

Impfaktion in Schafflund

(16. 12. 2021)

Impfaktion

Unterstützt von der Freiwilligen Feuerwehr Schafflund.

Eigentümer wusste von Denkmalschutz

(24. 11. 2021)

Kurz nach dem Brand in Schafflund hatte der Hofbesitzer behauptet, erst nach dem Kauf sei das alte Gebäude unter Schutz gestellt worden – diese Aussage zieht er nun zurück


Ein jahrhundertealtes Haus in Schafflund fiel vor wenigen Wochen dem Feuer zum Opfer und brannte komplett nieder. Es stand unter Denkmalschutz, doch nicht erst seit 2017, wie wir berichteten, nachdem es von der Erbengemeinschaft an Nis-Peter Lorenzen verkauft wurde.
Darauf wurde in einem Brief an die Redaktion von Seiten der Erben hingewiesen. Auf Nachfrage korrigierte nun Familie Lorenzen ihre Angaben: „Die Erbengemeinschaft hat recht, wir wussten das vorher, das ist unser Fehler und war keine böse Absicht.“ Und sie bestätigten, dass im Kaufvertrag von 2017 der Denkmalschutzeintrag vom 28. Oktober 2016 vorhanden war.
Im öffentlich zugänglichen Verzeichnis der eingetragenen Kulturdenkmale in Schleswig-Holstein findet man unter Schafflund lediglich alle Gebäude der Wassermühle und des Mühlenensembles einschließlich des Kopfsteinpflasters – aber keine weiteren Baudenkmale. Weshalb war nur das beschriebene Objekt zusätzlich unter Denkmalschutz gestellt?
Obwohl es durchaus noch mehr alte und reetgedeckte Häuser gibt, war einzig das nun abgebrannte Haus in der Liste vermerkt, und das erst vor wenigen Jahren. Das hänge mit dem neuen Denkmalschutzgesetz von 2014 zusammen, ist bei der Oberen Denkmalschutzbehörde zu erfahren. Seit Inkrafttreten des Gesetzes würden einfache und besondere Baudenkmale nicht mehr unterschieden, sondern zusammengeführt. Das bedeute, die rund 20 000 einfachen Kulturdenkmale müssten neu bewertet werden, ob eine besondere Unterschutzstellung erforderlich sei oder nicht – eine Mammutaufgabe für die einzelnen Kreise des Landes.
Etliche alte Gebäude mit Reetdach waren bisher als einfache Baudenkmale eingestuft. Eine Überprüfung erfolge wegen der eingeschränkten personellen Möglichkeiten häufig anlassbezogen, beispielsweise bei einem Eigentümerwechsel, sodass die Denkmalschutzbehörde erst auf einen Anlass reagiere, wie auch in diesem Fall.

Brandursache noch unklar

Über die dann möglicherweise angeordnete Unterschutzstellung würden grundsätzlich nicht nur die Eigentümer informiert, sondern auch die jeweilige Kommune, letzteres geschah im konkreten Fall im Februar 2020.
Bezüglich der Brandursache gibt es laut Pressestelle der Polizei bisher keine Ergebnisse; die Untersuchungen würden noch andauern.

 

Quele - SHZ Helga Böwadt

Foto zur Meldung: Eigentümer wusste von Denkmalschutz
Foto: Eigentümer wusste von Denkmalschutz

Absage des Gänseverspielens

(15. 11. 2021)

Die Entscheidung ist am Wochenenden gefallen.

"Die Corona Zahlen steigen massiv an. Das Virus hat uns immer noch im Griff. Der Aufwand G2+ ist einfach zu groß und trotzdem nicht kalkulierbar.
Auch wenn wir es gerne durchgeführt hätten ist die Gefahr einer Ansteckung einfach zu hoch!

Der Schutz aller Kameradinnen und Kameraden steht für mich/uns an erster Stelle!" sagt Benno Gasa, Wehrführer der Freiwilligen Feuerwehr Schafflund.


Der Nachholtermin ist am 8.04.2022.

Foto zur Meldung: Absage des Gänseverspielens
Foto: Absage des Gänseverspielens

Spannende Einblicke in das historische Protokollbuch

(02. 11. 2021)

Freiwilligen Feuerwehr Schafflund

 

Damit hatte niemand mehr gerechnet. Als die Freiwillige Feuerwehr Schafflund 1986 die Feierlichkeiten zum 100-jährigen Jubiläum vorbereitete, unternahm der damalige Festausschuss erhebliche Anstrengungen, um das Gründungsprotokoll ausfindig zu machen. Jedoch ohne Erfolg – es blieb trotz umfassender Recherchen verschollen.

Doch dann, 23 Jahre später, geschah das Unerwartete: Auf dem Dachboden eines Abnahmehauses wurde zwischen alten Geschäftsunterlagen das allererste Protokollbuch der Feuerwehr entdeckt. Wie es dorthin gelangte? Das bleibt unerklärlich, aber dass dieser historische Schatz beim Ausräumen überhaupt bemerkt wurde, ist ein wahrer Glücksfall.

Allerdings, etliche Feuerwehrkameraden, die sich 2009 in die handschriftlichen Aufzeichnungen von 1886 bis 1951 vertiefen wollten, scheiterten an der Deutschen Kurrentschrift. Nicht so Frank Patro, seit 1999 Schriftführer im Vorstand. „Ich habe mich schon früh mit Familien- und Dorfgeschichte befasst“, erzählt er, deshalb seien ihm sowohl die Deutsche als auch die Sütterlinschrift geläufig.

Und so machte er sich im vergangenen Corona-Winter an die Arbeit und „übersetzte“ das komplette Werk. Nun können sich Interessierte anhand von 200 Seiten auf „eine Zeitreise begeben“, wie Frank Patro in seiner Einleitung schreibt, und zum besseren Verständnis wurden von ihm Begriffserklärungen und Erläuterungen zur Familiengeschichte hier und da hinzugefügt. Es sind spannende Einblicke in die Vergangenheit, die den Leser erwarten.

Bereits bei der Gründung am 16. Juni 1886 meldeten sich 27 aktive und 23 passive Mitglieder in Schafflund, wobei schon damals vorausgesetzt wurde, dass die Gemeindekasse alle Ausrüstungsgegenstände übernimmt. Für rund 300 Mark wurden nicht nur die Männer ausgestattet, sondern ebenso Nebelhörner, Leitern und Patschen angeschafft.

Der damalige Schriftführer war zugleich Kassenwart und kritisiert im Protokoll den Beschluss, die Kasse beim Hauptmann aufzubewahren. Er fühlte sich gekränkt: „Hier kann ich nicht unterlassen, im Stillen die Bemerkung zu machen, ob die paar Groschen da sicherer aufgehoben sind.“

Über einen wesentlich härteren Beschluss des Ehrengerichts ist 1903 zu lesen. Weil bei einem Brand ein Feuerwehrmann den Befehl zur Wasserentnahme aus dem Mühlenteich nicht ausführte, sondern stattdessen die Spritze zum Norden fuhr, wo nicht genug Wasser vorhanden war, wurde er aus der Wehr entlassen, außerdem habe er sich „abfällig über den Rottenführer geäußert.“

Feste und Feiern spielten offensichtlich von Anbeginn eine große Rolle. Bereits im Gründungsjahr wurde eine Musikkapelle ins Leben gerufen mit der Pflicht, „beim Feuerwehrfest unentgeltlich zu spielen.“ Das bis heute traditionelle Gänseverspielen geht auf das Jahr 1896 zurück: „Es wurde beschlossen, zur Hebung der Kassenverhältnisse kurz vor Weihnachten ein Verspielen von Gegenständen zu veranstalten.“

Die finanziellen Verhältnisse waren offenbar nicht so schlecht, denn zu besonderen Anlässen wie einem 50. Geburtstag eines verdienten Kameraden wurden durchaus großzügige Geschenke wie ein Sofa, ein Schreibtisch oder schöne Stühle mit entsprechender Gravur verschenkt.

Die dunklen Seiten der beiden Weltkriege spiegeln sich jedoch ebenfalls in diesem Dokument. Und es wurden einzelne Seiten sorgfältig herausgetrennt.

Von 1915 bis 1918 sind keine Einträge vorhanden, denn, so heißt es 1919, „infolge der langen Kriegszeit waren die meisten Kameraden zur Fahne einberufen.“ Im zweiten Weltkrieg 1942 ist die Feuerwehr sogar nicht mehr einsatzfähig, weshalb elf Jungen aus der Hitlerjugend verpflichtet wurden. Von 1934 bis 1948 fehlen nach der Neuorganisation im 3. Reich  unter einem eigens eingesetzten Wehrführer mehrere Jahre, nur die Jahre 1940 bis 1943 sind vermerkt.

Erst 1948 ist zu lesen: „In den letzten Kriegsjahren … ist nichts mehr in dieses Hauptbuch eingetragen worden … und die Wehr musste im Sommer 1945 neu aus jungen Kräften aufgestellt werden.“

Mit 18 Mann startete man 1948 mit demokratischen Neuwahlen in die neue Zeit und nahm auch das kulturelle Leben wieder auf. Das Feuerwehrfest sollte jetzt als Dorffest gefeiert werden, „mit Kaffeetafel, Theater, Verlosung, Versteigerung und Tanz, wobei die Meyner Laienspielgruppe ein plattdeutsches Stück aufführen soll.“

Auf der diesjährigen Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Schafflund würdigte Wehrführer Benno Gasa die umfangreiche Arbeit Frank Patros und übergab etliche Exemplare des inzwischen gebundenen „neuen“ Protokollbuchs an die Ehrenmitglieder.

 

Text - SHZ Helga Böwadt

 

Lorenzen

Stuhl

FFW

Patro

 

Foto zur Meldung: Spannende Einblicke in das historische Protokollbuch
Foto: Spannende Einblicke in das historische Protokollbuch

Abgebrannt

(26. 10. 2021)

Nach dem Feuer in Schafflund äußert sich Nis Peter Lorenzen, Besitzer des zerstörtenReetdachhauses / Die Ermittlungen der Kriminalpolizei dauern an

Helga Böwadt

Nähert man sich der Brandstelle direkt an der B 199 mitten in Schafflund, so kriecht einem noch der Geruch des Feuers in die Nase, und schaut man sich um, erkennt man auf umliegenden Häusern die Reste eines Ascheregens.
Das Feuer in der Nacht von Sonnabend auf Sonntag hat seine Spuren hinterlassen. Vor allem aber ist von dem ursprünglichen Gebäude nur noch eine Ruine mit schwarz verkohlten Balkenteilen übriggeblieben.
In einem guten Zustand war es allerdings auch zuvor nicht. Seit vier Jahren war es unbewohnt, wurde ausgeräumt und sich selbst überlassen mit den Folgen des Verfalls. „Ursprünglich wollten wir ein Haus daneben bauen und das vorhandene renovieren, sozusagen als Mischkalkulation“, sagt Besitzer Nis Peter Lorenzen.
Doch gleich nach dem Kauf habe die Denkmalschutzbehörde das Gebäude unter Denkmalschutz gestellt. „Wir hätten alles entkernen dürfen, aber Hülle und Reetdach müssen bleiben“, erklärt er und fügt hinzu, dass ein Ingenieurbüro festgestellt hätte, dass kaum Fundament vorhanden war.
So wurden die ersten Überlegungen zunächst auf Eis gelegt. Wie alt dieses Haus tatsächlich ist, ließe sich anhand der Besitzerfolge rekonstruieren, die bis 1725 zurückreicht, wie Frank Patro, Kenner der Dorfgeschichte, meint. Doch möglicherweise wurde auch ein vorhandenes Haus später noch einmal ersetzt.
Bis 2015 wurde es von dem Schmied Nico Johannsen bewohnt, der dort lange im Elternhaus mit seiner Mutter Elfriede, die 100 Jahre alt wurde, lebte – ohne Heizung, nur mit Herd und Ölofen. Nach seinem Tod verkaufte die Erbengemeinschaft nahezu die gesamte Fläche zwischen Lidl und Mühlendamm an Lorenzen.
Übrig blieben ihm 4000 Quadratmeter und das Hofgebäude, weil die Gemeinde für den größeren Teil ihr Vorkaufsrecht ausübte. Dort wird nun unter anderem das neue Feuerwehrgerätehaus entstehen, ein Teil darf aus Naturschutzgründen nicht bebaut werden.
Von dem Brand erfuhr der Besitzer erst in den frühen Morgenstunden, da waren Wehrführer und Einsatzleiter Benno Gasa und seine rund 100 Kameraden aus den umliegenden Wehren bereits in vollem Einsatz, nicht zuletzt, um die umliegenden Gebäude vor Funkenflug durch Reet zu schützen. Einen in der Nähe stehenden Mini-Bagger und einen BMW konnten sie rechtzeitig entfernen.
Die Brandursache wird noch von der Kriminalpolizei ermittelt. Für konkrete Pläne, was nach Beseitigung der Ruine passieren soll, ist es Lorenzen noch zu früh. „Eventuell bauen wir ein Haus im ähnlichen Stil dort wieder auf“, meint er, fügt aber hinzu „das möchten wir aber erst in Ruhe mit unseren Kindern besprechen.“

 

Abgebrannt

Foto zur Meldung: Abgebrannt
Foto: Abgebrannt

„Ihr seid die, auf die es ankommt“

(19. 10. 2021)

Amt Schafflund: 24 Männer und eine Frau absolvieren erfolgreich ihre Truppmannausbildung


Die Bilanz konnte sich sehen lassen: Alle 24 Männer und eine Frau der Truppmannausbildung Teil 1 im Amt Schafflund legten erfolgreich ihre Prüfung ab. Im neuen Feuerwehrgerätehaus zwischen Großenwiehe und Lindewitt begrüßte der stellvertretende Amtswehrführer Holger Johsten die Lehrgangsteilnehmer und meinte: „Ihr seid die, auf die es ankommt.“ Unter den Augen zahlreicher Gäste bewiesen sie zunächst im praktischen Prüfungsteil in der Fahrzeughalle, wie die unterschiedlichen Knoten und Stiche der Sicherung von Mensch und Gerät dienen. Wie notwendig diese Grundlagen sind, wurde bei der anschließenden Übung am ehemaligen Gasthof „Wiehekrug“ deutlich. Das von Wehrführer und Einsatzleiter Torben Andresen vorbereitete Szenario forderte sowohl eine Brandbekämpfung des zurzeit leerstehenden Objektes als auch die Rettung zweier Personen – abends bei völliger Dunkelheit. Auf dem Balkon würde sich eine Person befinden, die wegen eines Knöchelbruchs nicht über eine Leiter hinabsteigen könne, hieß es. Nun galt es für die jungen Nachwuchskräfte, zunächst einmal Licht ins Dunkel zu bringen. Während eine Gruppe mit dem Aufbau einer „Powermoon“ begann und somit für gute Ausleuchtung sorgte, kletterten zwei Feuerwehrmänner auf den Balkon, um sich der Verletzten anzunehmen. „Ich wurde super betreut“, sagte Tanja Schischefsky, die sich bereitgefunden hatte, auf dem Balkon auszuharren und die „Opferrolle“ zu übernehmen. Die Truppmänner wurden der anspruchsvollen Aufgabe gerecht, sie fachgerecht in einer Schleifkorbtrage zu sichern und über eine Leiter vorsichtig nach unten zu befördern. Der Aufbau der Wasserversorgung und die zweite Menschenrettung klappten ebenfalls, sodass Horst Matthiesen, Fachwart der Truppmannausbildung, bei der späteren Manöverkritik feststellte: „Ihr habt prima gearbeitet, die Urkunden habt ihr euch verdient. Vor allem die Knoten und Stiche sind wichtig, das ist euer Handwerk.“
Das Engagement der 25 Lehrgangsteilnehmer sei beachtlich, wurde ihnen von mehreren Seiten bescheinigt, immerhin waren es 13 Einheiten, die teilweise auch am Wochenende an den verschiedensten Standorten im Amtsgebiet stattfanden.
Ausbildungsleiter Robert Maaß rief ihnen zu: „Ihr seid super motivierte Leute.“ Mit launigen Worten dankte er der „eingeschweißten Truppe“, die in einem eigens kreierten T-Shirt auch äußerlich ein einheitliches Bild abgab, obwohl die Mitglieder aus zehn verschiedenen Ortswehren stammen.

Allein neun Kameraden der Schobüller Feuerwehr

Auffällig dabei: Allein neun Kameraden gehören der Schobüller Feuerwehr an, die somit auf 52 Aktive anwächst. Eine Erklärung könnte sein, dass bei vielen bereits die Eltern in der Feuerwehr sind und nun der Generationswechsel anstehe, außerdem viele befreundet seien, meinte Wehrführer John Jensen, aber „wir sind generell eine junge Truppe.“
Etliche Ehrengäste, auch aus dem Nachbarkreis Nordfriesland, sprachen ihre Glückwünsche aus, unter ihnen die stellvertretende Amtsvorsteherin Gudrun Lemke. Sie betonte die hohen Anforderungen, die heute an die Freiwilligen Feuerwehren gestellt werden und sagte: „Ich wünsche euch Einsätze, die euch nicht zu sehr belasten.“

 

Quelle - SHZ Helga Böwadt

Foto zur Meldung: „Ihr seid die, auf die es ankommt“
Foto: „Ihr seid die, auf die es ankommt“

Brandmelder löst Feuerwehreinsatz aus

(16. 08. 2021)

Fehlalarm im Schafflunder Tagestreff – Klebefolie sorgt für Verwirrung


Aufmerksame Anwohner bemerkten am Sonntagmittag einen piependen Rauchmelder im Gebäudekomplex der Sozialstation in der Nordhackstedter Straße in Schafflund und alarmierten die Feuerwehr – ein Brand konnte dann allerdings nicht festgestellt werden.
Gegen 11.50 Uhr hatten die Zeugen das laute Piepen im Gebäude des Senioren-Tagestreffs bemerkt. Wenig später rückte der gesamte Löschzug Mitte des Amtes Schafflund, bestehend aus den Freiwilligen Feuerwehren Schafflund, Meyn, Nordhackstedt und Wallsbüll aus.
„Wir haben das gesamte Gebäude nach unserem Eintreffen kontrolliert - aber kein Feuer ausfindig machen können“, wie Einsatzleiter Benno Gasa berichtet.
Da in dem Tagestreff am Wochenende keine Angebote stattfinden, hielten sich dort auch keine Personen auf. Mitarbeiter der benachbarten Sozialstation konnten der Feuerwehr aber mit einem Schlüssel die Tür zu den Räumen öffnen.
„Da einige Fensterscheiben mit einer milchigen Sichtschutzfolie beklebt sind, hätte man aus einiger Entfernung auch eine Rauchentwicklung im Gebäude annehmen können“, ergänzt Benno Gasa.
Rund 60 Einsatzkräfte der vier Feuerwehren waren vor Ort im Einsatz – nach rund 30 Minuten konnten sie wieder einrücken

Quelle - SHZ iwe

Freiwillige Feuerwehr Schafflund rüstet sich für brennende E-Autos

(10. 06. 2021)

Mit einer Übung bereiten sich Brandschützer auf neue Herausforderung vor

 

Nicht ohne Grund hatte Gemeindewehrführer Benno Gasa sowohl die Bürgermeisterin Constanze Best-Jensen als auch die Ehrenmitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Schafflund zum Übungsabend eingeladen. Sie durften Zeugen eines eindrucksvollen Szenarios werden. Die Übungssituation stellte sich wie folgt dar: Ein Pkw war im Bahnhofsring auf ein Treckergespann aufgefahren, anschließend ging er in Flammen auf.

Mehr Autos mit alternativem Antrieb

Allerdings, beim Auto handelte es sich um ein Elektro-Fahrzeug. „Die Zahl der Fahrzeuge mit alternativen Antrieben steigt enorm, im ersten Quartal waren es rund 35 Prozent der Neuzulassungen“, erläuterte Benno Gasa den Zuschauern. „Die Feuerwehren müssen sich auf diese neue Herausforderung einstellen.“ Brennende Fahrzeuge könnten nicht wie üblich kurzzeitig gelöscht werden, da es aufgrund einer Kettenreaktion brennender Zellen immer wieder zu neuen Entzündungen komme. Mit dem Einsatz einer neuartigen Löschdecke wird den Flammen zunächst Einhalt geboten. Wie schnell das geht, erlebten die staunenden Beobachter. Als die Feuerwehrtrupps anrückten, brannte das Fahrzeug schon lichterloh – für den Übungszweck handelte es sich aber um ein Schrottauto mit Benzinmotor. Nach der fiktiven Analyse, dass es sich um ein E-Auto handele, fiel sofort die Entscheidung für den Einsatz der Löschdecke.
Vier Atemschutzträger packten an und zogen die Decke über das brennende Fahrzeug – blitzschnell erstickte das Feuer. „Mit der Wärmebildkamera prüfen wir die Temperatur unter der Decke“, sagte Gasa und lud ein, sich selbst ein Bild davon zu machen. Erstaunlich war das Ergebnis: Anfangs lag sie bei 600 Grad, nach nur fünf Minuten war sie auf 170 Grad gesunken.
Sollte es einsatzbedingt notwendig sein, könne man die neue Löschdecke, die inklusive Transportbox 1800 Euro kostet, ebenfalls für die herkömmlichen Antriebsarten Benzin und Diesel nutzen, meinte der Wehrführer. Der Übungsabend fand nach langer Corona-Pause zum ersten Mal wieder mit 34 aktiven Kameraden gemeinsam statt. Aufgrund der niedrigen Inzidenz im Kreis Schleswig-Flensburg sind Übungen bis zu 40 Teilnehmern jetzt zugelassen.
In den Fahrzeugen gilt zwar weiterhin die Maskenpflicht, aber ansonsten konnten die Einsatzabläufe wie gewohnt vollzogen werden. Und diese erste Gelegenheit zur Rückkehr in einen normalen Dienstplan wurde nicht nur zur Übung genutzt, sondern gleichzeitig zur Präsentation der Funktion der neuen Löschdecke vor Publikum.

Quelle - SHZ böw

Foto zur Meldung: Freiwillige Feuerwehr Schafflund rüstet sich für brennende E-Autos
Foto: Freiwillige Feuerwehr Schafflund rüstet sich für brennende E-Autos

Grundstücksverlosung per Livestream

(12. 02. 2021)

Der Vorsitzende des Umweltausschuss Horst Petersen brachte es in der Beratung des Fachausschusses auf den Punkt: „Eigentlich macht die Fläche keine Probleme: Sie ist nicht zu sehen, macht keine Geräusche und sie riecht nicht.“ Gemeint ist eine neun Hektar große Fläche nördlich der Ortslage, die als Sondergebiet Photovoltaik ausgewiesen werden soll.

Bei der Ausführung sollen bodenschonende Rammpfähle dafür sorgen, dass die Fläche irgendwann einmal fast wieder in den Ausgangszustand versetzt werden kann. Bis dahin soll sie neben der Stromerzeugung als extensives Grünland genutzt werden, entweder durch Beweidung mit Schafen oder einer zweimaligen Mahd pro Jahr. Ob die Zusage der Investoren, dass das in der Nähe liegende Gewerbegebiet „Schneewallacker“ von hier aus direkt mit Strom versorgt werden kann, gehalten werden kann, wird von der Gemeindevertretung bezweifelt. Die weitere Bauleitplanung wurde ungeachtet dessen einstimmig angeschoben.

Schafflund braucht einen neuen Bauhof, er platzt aus allen Nähten. Ursprünglich war einmal angedacht, diesen zusammen mit dem Neubau für die Feuerwehr auf dem Lidl-Gelände anzusiedeln. Aber dies scheint keine ernsthafte Option mehr zu sein, zumal diese Fläche nicht mehr in der ursprünglich geplanten Größe zur Verfügung steht. Ein Arbeitskreis kümmert sich nun um Alternativen. Angedacht wird eine Erweiterung des bisherigen Gebäudes, in dem die Gemeinde zur Miete sitzt. Eine weitere Möglichkeit wäre der Umbau des bisherigen Feuerwehrgebäudes.

Das Baugebiet Dammacker soll um 49 Wohnbaugrundstücke erweitert werden. Die Bauleitplanung ist so weit fortgeschritten, dass die Vermarktung gestartet werden kann. Bislang gibt es 236 Interessenten und „täglich kommen weitere hinzu“, wie Bürgermeisterin Constanze Best-Jensen erläutert. Da es derzeit nicht möglich ist, Vergabeveranstaltungen mit 100 oder mehr Teilnehmern zu planen, wird die Gemeinde einen anderen Weg gehen. Für März ist eine erste videogestützte Grundstücksauslosung geplant. Dabei sollen Bewerber bei Zuspruch eine Auswahlmöglichkeit haben. Ein solcher Livestream zieht Kosten über 3500 Euro nach sich. „Ich würde mich freuen, wenn wir im April eine zweite und dann normale Veranstaltung durchführen können“, hofft Best-Jensen. „Aber wir alle sind wohl die Gebeutelten der Zeit.“

Großen Beratungsbedarf gibt es offensichtlich bezüglich des Gebäudes der Apotheke auf dem Gelände des zukünftigen Gesundheitszentrums, dass nach den vorliegenden Planungen abgerissen werden soll. Ein Vertragsentwurf zur Räumungsfrist hat die Gemeindevertretung bereits in nichtöffentlicher Sitzung beschäftigt, ein reger Mailverkehr dazu wird wohl auch für  weitere Beratungen sorgen, wie Best-Jensen ausführte.

Im September wird Pastor Frithjof Stahnke in den Ruhestand gehen. Wie die beteiligten Gemeinden der Kirchengemeinde Nordhackstedt eher beiläufig erfuhren, soll seine Stelle nicht neu besetzt werden. „Es ist eine der mitgliederstärksten Kirchengemeinden. Es hat uns beteiligte Bürgermeister sehr verstimmt, dass wir nicht einbezogen wurden“, beklagte Best-Jensen. Darauf habe man mit einem offenen Brief reagiert.

Quelle - SHZ Reinhard Friedrichsen

Foto zur Meldung: Grundstücksverlosung per Livestream
Foto: Grundstücksverlosung per Livestream

Der Kreisel kommt

(10. 12. 2020)

Erneute Ausschreibung brachte ein um 34000 Euro günstigeres Angebot / Mit den Arbeiten soll im März begonnen werden

 

Bürgermeisterin Constanze Best-Jensen kann vor dem Jahreswechsel hinter zwei Schafflunder Problemfeldern erst einmal Häkchen setzen. „So wie es sich darstellt, können wir das Gesundheitsversorgungszentrum mit einem Investor umsetzen“, teilte sie mit. Einzelheiten wollte sie noch nicht nennen. Die zweite erfreuliche Nachricht: Der Kreisverkehr im Ortszentrum kann umgesetzt werden. Vor zwei Jahren war der Bau wegen zu teurer Ausschreibungsgebote auf Eis gelegt worden.
Nun ging bei einer zweiten Ausschreibung ein Angebot ein, das mit 478.067 Euro um 34.000 Euro günstiger ist. „Dass ein zweites Angebot nur 300 Euro höher liegt, zeigt, dass der Preis angemessen und üblich ist“, so Best-Jensen. Ihrer Einschätzung nach könnte im März mit dem Bau begonnen werden.
Die Feuerwehr Schafflund soll ein neues Fahrzeug bekommen. Laut Feuerwehrbedarfsplan reicht ein Mittleres Löschfahrzeug (MLF) aus. Die Kosten würden größtenteils über den Haushalt des Amtes Schafflund gedeckt. Allerdings: „Wir müssen nach vorne schauen“, gab Wehrführer Benno Gaza zu bedenken. Mit den Risikomerkmalen und der derzeitigen Einwohnerzahl von 2780 stünde man nach dem Feuerwehrbedarfsplan an der Schwelle für ein größeres taktisches Fahrzeug. Dieses wäre bei einem weiteren Wachstum der Gemeinde notwendig. Angesichts einer kalkulierten Laufzeit des Fahrzeugs von mehr als 20 Jahren warb Gaza für die Anschaffung eines Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeugs (HLF), das zukunftssicher wäre. Die Gemeinde müsste allerdings die um 40.000 Euro höheren Kosten selber tragen. Die Versammlung stimmte zu, sich der Sammelausschreibung des Landes anzuschließen, die einen günstigeren Preis erwarten lässt.
Für die jüngsten Baugebiete muss die Gemeinde noch die Auflagen für Ausgleichsmaßnahmen erfüllen. Dies wird sie über den Erwerb von Öko-Punkten für 81.604 Euro erledigen. Um zukünftige Maßnahmen dann mit eigenen Flächen ausgleichen zu können, will die Gemeinde eine geeignete Fläche im Schafflunder Moor erwerben. „Es ist zudem eine hervorragende Ergänzung zu den Naturschutzflächen Hohenmoor“, betonte Best-Jensen.
Umbauten und Anschaffungen in der Mühlenscheune kosten rund 40.000 Euro. Die Vertretung beschloss, Angebote einzuholen. Im Birkenweg läuft das Regenwasser an vielen Stellen von der Fahrbahn auf den Gehweg, was bei Frost eine Gefahrenquelle darstellt. Umweltausschussvorsitzender Horst Petersen stellte eine Lösung vor, die für 3500 Euro dafür sorgen soll, dass das Wasser in die Gullys läuft.
Schulverbandsvorsteher Volkert Petersen berichtete, dass die Verkehrsbetriebe die Möglichkeit prüfen wollen, die Schülerbeförderung künftig so zu organisieren, dass man von dem sehr frühen Unterrichtsbeginn 7.20 Uhr auf zirka 8 Uhr wechseln kann. Teile der B 199 können aus Gründen des Lärmschutzes von 22 bis 6 Uhr mit einer Geschwindigkeitsbeschränkung von 30 km/h versehen werden. Der Silvesterlauf und der Neujahrsempfang fallen wegen Corona aus.

 

Quelle - SHZ Reinhard Friedrichsen

R.SH Spendenaktion unterstützt von der FFW Schafflund

(23. 11. 2020)

Die Sammeldosen stehen bei Edeka, Inkes Blumenwelt, Aral Tankstelle, Friseur Alibaba.

Foto zur Meldung: R.SH Spendenaktion unterstützt von der FFW Schafflund
Foto: R.SH Spendenaktion unterstützt von der FFW Schafflund

Was wird aus der Mühlenscheune?

(16. 11. 2020)

Nach dem Auszug der Sozialstation muss eine neue Nutzung für das Schafflunder Gebäude gefunden werden / Eine Option ist eine Erweiterung der Zahnarztpraxis

 

Der Bau des Gesundheitszentrums in der Ortsmitte ist gerade mit dem Abriss des weißen Bungalows und der alten Post eingeläutet, auch die Erschließung der Erweiterung des Gewerbegebietes beginnt. Mit dem Kreisverkehr im Zentrum und der Erweiterung der Kita „Kleiner Regenbogen“ hat Schafflund zwei weitere größere Projekte noch vor der Brust, da beschäftigt sich die Gemeindevertretung schon mit weiteren Investitionen in die Entwicklung der Gemeinde.
Mit voraussichtlichen Kosten von 93.000 Euro steht ein möglicher Umbau der Mühlenscheune im Raum. Nach dem Auszug der Sozialstation muss eine neue Nutzung gefunden werden. Die vorhandene Zahnarztpraxis würde sich gern erweitern, hierfür wäre eine Nutzungsänderung erforderlich. Die Planung der Umbaumaßnahmen könnte allerdings in Fragen des Brandschutzes durchaus kostenträchtige Überraschungen bereithalten, machte Architekt Andrée Hansen deutlich. Die Gemeinde will dem Zahnarzt ein Mietangebot für eine erweiterte Fläche unterbreiten. Die Annahme wäre Voraussetzung für den Umbau.
Sollte dies nicht umgesetzt werden, könnten die freien Räumlichkeiten für Bürozwecke genutzt werden: Ein Bürgermeisterbüro im ehemaligen Trauzimmer und das Familienzentrum in den Räumen des alten Cafés sind ohnehin vorgesehen. Für weitere Räume könnte ein zusätzlicher Mieter gesucht werden. So käme man mit Renovierungskosten von zirka 31.500 Euro aus.
Die Gemeinde hat eine Fläche westlich des Lidl-Marktes erworben, die sich bis zum Schafflunder Mühlenstrom erstreckt. Dort sollte ein Mischgebiet ausgewiesen werden. Als erste Bauvorhaben sind ein neues Feuerwehrhaus und ein Bauhof an der Bundesstraße vorgesehen. Nun zeigte sich, dass die Biotopverbundachse Schafflunder Mühlenstrom/Wallsbek einmal erhebliches, wenn nicht unüberwindliches Planungshindernis darstellt. Die Untere Naturschutzbehörde (UNB) des Kreises untersagt jegliche Bauleitplanung für einen sehr breiten Uferstreifen.
„Solch ein Streifen ist nicht per se von einer Überplanung ausgeschlossen“, sagt Planer Frank Matthiesen, „aber hier gibt es kein Einlenken der Behörde.“ Für die Gemeinde bedeute dies, dass ihr nur zirka ein Viertel der vorgesehenen Fläche zur Verfügung steht. Feuerwehrhaus und Bauhof könnten in der Flucht des Lidl-Marktes entstehen, nur kann eine weitere Erschließung dieses Gebiet dann nicht wie vorgesehen von Süden über eine Fortführung der Straße Osterfeld erfolgen. Die kleinen Kommunaltrecker müssten beispielsweise im morgendlichen Berufsverkehr als Linksabbieger auf die B199 einbiegen.
Volkert Petersen, Vorsitzender des Finanzausschusses, findet es extrem ärgerlich, dass man seit Jahren vorplane und eine große Fläche als Mischgebiet gekauft habe, die man nun nicht mehr nutzen könne. „Ich frage mich, ob wir unter diesen Umständen dem Kauf zugestimmt hätten“, ergänzte er. Wegen Corona kam es nie zu einem Ortstermin mit der Behörde, erklärte Bürgermeisterin Constanze Best-Jensen. „Ein Blick auf die Fläche könnte helfen“, glaubt sie, zumal es einen stark genutzten Uferweg gebe und mit einer Fischaufzucht auch einen Wirtschaftsbetrieb in diesem Gebiet. Die Vertretung kam überein, noch einmal das Gespräch mit der UNB zu suchen.
Erfreuliches konnte Architekt Andrée Hansen dann noch zur Kostenentwicklung des Baus der Sozialstation und der Tagespflege erläutern. Die Sozialstation blieb in der Summe unter dem Kostenanschlag, die Tagespflege überschritt diesen geringfügig. Unter dem Strich verzeichnete man mit 1,34 Millionen Euro eine Punktlandung, begünstigt durch die reduzierte Mehrwertsteuer im Abrechnungszeitraum.
Der Vorsitzende des Umweltausschusses Horst Petersen hat gezählt: 22 Straßenlaternen sind derzeit defekt und dies bleibt wohl erst einmal so. Das Problem: Die Herstellerfirma, die ausschließlich die passenden Ersatzteile liefern kann, ist in Eigeninsolvenz gegangen. Sie wird den Betreib zwar wieder aufnehmen, aber es entsteht ein langer Lieferstau. „Wann Schafflund beliefert wird, steht in den Sternen“, musste Best-Jensen bekennen.
Sie weist noch auf die Auswirkungen der jüngsten Corona-Maßnahmen auf gemeindliche Veranstaltungen hin. Während viele nun entfallen, werde der Silvesterlauf weiter geplant, mit beschränkter Teilnehmerzahl und ohne Begegnungs- und Überholverkehr.

 

Quelle - SHZ Reinhard Friedrichsen

Foto zur Meldung: Was wird aus der Mühlenscheune?
Foto: Was wird aus der Mühlenscheune?

Kranzniederlegung

(16. 11. 2020)

Trotz der derzeitigen Corona Auflagen wurden in vielen Orten der Kriegsopfern gedacht, so auch bei uns in Schafflund. 

Foto zur Meldung: Kranzniederlegung
Foto: Kranzniederlegung

Mit eigenem Kissen zum Konzert

(18. 09. 2020)

Viel Kreativität wird zurzeit freigesetzt, um nach langer Zwangspause den Wunsch der
Menschen nach Konzertbesuchen zu erfüllen. Etwas völlig Neues hat man sich nun in Schafflund einfallen lassen: das 4-Ecken-Konzert am 3. Oktober in der Mehrzweckhalle. Was darunter zu verstehen ist, erklärt Martina Marczyschewski, die das Event für die Gemeinde organisiert: „In jeder Ecke der Halle wird eine Bühne aufgebaut.“ Auf den vier Bühnen werden sich namhafte Künstler aus Norddeutschland
präsentieren. Sobald eine Band oder ein Künstler zwei Musikstücke gespielt hat, heißt es für das
Publikum „aufstehen und den Stuhl Richtung nächste Bühnenecke drehen“, so kommt viel Bewegung in den Ablauf – gleichmäßige Rotation über zweieinhalb Stunden. „Wir verkaufen keine Getränke und Speisen“, erklärt die Netzwerkerin, „aber die Besucher dürfen sich selbst gern einen Picknickkorb mitnehmen.“ So kann es trotz der großen Halle und der begrenzten Besucherzahl von 200 ein bisschen „hyggelig“ werden. Außerdem könne ein eigenes Sitzkissen den abendlichen Komfort erhöhen. Mund-
Nasenschutz muss bis zum Sitzplatz getragen werden, kann dann aber abgenommen werden. Ebenso gehören sie auf dem Weg zur Toilette dazu, was zu jeder Zeit während des Konzerts möglich ist, denn es wird wegen der Abstandsregeln keine Pause geben. Nach dem Motto „Dor mööt wi hen“ wurde die Veranstaltung in relativ kurzer Zeit auf die Beine gestellt. „Wir wollen damit auch die Künstler und
Kulturschaffenden unterstützen“, sagt Bürgermeisterin Constanze Best-Jensen, die schon etliche Sponsoren gewinnen konnte, sodass der Eintritt nur 15 Euro kosten wird. An ihrer Seite weiß sie auch die Vereine wie beispielsweise die Freiwillige Feuerwehr, die die spezielle Bestuhlung vornehmen wird, oder
die DLRG, deren Sanitäter für Sicherheit sorgen. Vor allem ist es aber Jonny Möller, Kulturpreisträger der Stadt Schleswig, der seine Finger im Spiel hat. Ihm ist es gelungen, Künstler unterschiedlicher Genres für sein Projekt zu begeistern. „Die Idee, daraus ein 4-Ecken-Konzert zu machen, kam mir auf der Autobahn, als ich nach Schafflund fuhr“, erzählt er. „So etwas gab es noch nie.“ Er selbst wird mit Pop-
Klassikern auftreten, gemeinsam mit seinen „Spielgefährten“, den, wie er sagt, „besten Sängern Norddeutschlands“. Das deutschsprachige Duo „Nervling“ ist mit Gute-Laune-Pop vertreten, während Marco Sommer als Solist Küstenpop mit der Steirischen Harmonika zum Besten gibt. Leisere Töne schlägt die Höruperin Kerstin Bogensee mit ihrer Songpoesie an, und nicht zuletzt können sich die
Besucher auf gefühlvolle, virtuose Musik der Gruppe Georg Schroeter & Marc Breitfelder feat. Tim Engel freuen. Die Karten werden ab Montag nur von Martina Marczyschewski im Edeka-Markt in Schafflund verkauft und gleichzeitig personalisiert, damit es abends keine Schlangen gibt. Verkaufszeiten und alle Infos zum Konzert unter www.schafflund.de/Aktuelles

 

Text - SHZ Helga Böwadt

Foto zur Meldung: Mit eigenem Kissen zum Konzert
Foto: Mit eigenem Kissen zum Konzert

Bundesweiter Warntag am 10. September 2020

(31. 08. 2020)

Wie Ihr vielleicht schon aus Pressemitteilungen entnommen habt, findet am
10. September 2020 um 11:00 Uhr der erste bundesweite Warntag statt.
Der bundesweite Warntag ist ein Probealarm, bei dem alle vorhandenen Möglichkeiten der
Warnung der Bevölkerung in besonderen Gefahrensituationen und Notlagen getestet
werden. Dazu gehören Probealarm, soziale Medien, die Warn-App NINA. Ziel des
bundesweiten Warntages ist es, die Akzeptanz und das Wissen um die Warnung der
Bevölkerung in Notlagen zu erhöhen sowie die Selbstschutzfertigkeiten zu stärken. Weitere

Informationen finden Sie im anliegenden Flyer oder unter:

https://warnung-der-bevoelkerung.de

 

Es werden die vorhandenen Sirenen ausgelöst mit dem Sirenenton der früher der Sirenenton
für Luftangriffe war.
Ich bitte euch daher ältere Mitbürger darüber zu informieren, dass es sich um einen
Probealarm handelt.

Nach 30 Minuten wird es auch eine Entwarnung auf dem selbigen Wege erfolgen
Zusätzlich werden die Einsatzkräfte über die vorhandenen Pager alarmiert.
Da die Aussendung des Probealarms durch die Leitstelle Nord im gesamten Nordbereich
gleichzeitig erfolgt, wird dies mehr Zeit in Anspruch nehmen und das Zeitfenster des Eingangs am Endgerät könnte bis zu einer halben Stunde dauern.

 

Kreisfeuerwehrverband SL-FL

[Informationen zum Warntag]

[Warnung der Bevölkerung]

Foto zur Meldung: Bundesweiter Warntag am 10. September 2020
Foto: Bundesweiter Warntag am 10. September 2020

Amtswehrführer tritt zurück

(18. 08. 2020)

Claus-Henning Grüger-Rörden gibt seinen Posten im Amt Schafflund überraschend ab / Unmut über Mitteilung per WhatsApp

 

Die Meldung ist kurz und klar, die die Amtsverwaltung an Bürgermeister und Wehrführer sendete: „Sehr geehrte Damen und Herren, im Auftrag von Amtsvorsteher Wilhelm Krumbügel teile ich mit, dass Amtswehrführer Claus-Henning Grüger-Rörden mit Datum vom 12. August 2020 seinen Rücktritt erklärt hat. Ich bitte um Kenntnisnahme.“

„Ich war vom Entschluss des Amtswehrführers total überrascht “, sagten Krumbügel und der stellvertretende Amtswehrführer Holger Johsten übereinstimmend. In einer längeren Mitteilung via WhatsApp an den Amtsvorsteher hatte Grüger-Rörden mitgeteilt: „Daher sehe ich keine andere Möglichkeit, als mein Amt des Amtswehrführers niederzulegen.“ Mit seinem Schreiben wollte Grüger-Rörden seinen Entschluss eigentlich nur ankündigen, die Botschaft aber kam anders an: „Ich habe das eindeutig als Rücktrittserklärung aufgefasst“, sagte Krumbügel, zumal auch in Wehrführerkreisen bereits kommuniziert worden war, der Amtswehrführer sei zurückgetreten.

Umgehende Reaktionen und auch Wirrungen folgten. Aus den Wehren heraus wurden Zweifel laut, ob die Form des Rücktritts rechtssicher sei. Auch der Stil er Mitteilung durch das Amt wurde gerügt: Robert Maaß, Jugendwart der Wehr Medelby-Holt, äußert seinen Unmut in einer an den Amtsvorsteher gerichteten Mail. „So ist es schon fast ein Witz, dass der

plötzliche Rücktritt in einer ein-Wort-eMail mit der Bitte um Kenntnis an die betroffenen Wehren gesendet wird.“ Diese Mail wurde sehr breit gestreut, nur der Angesprochene fehlt in der Adressliste und hat sie nicht erhalten.

Grüger-Rörden und Krumbügel gingen mit der Angelegenheit pragmatisch und gelassen – sie klärten die Unstimmigkeiten in einem Telefonat. „Wir werden gemeinsam mit dem stellvertretenden Amtswehrführer das weitere Vorgehen abstimmen“, bekunden beide einvernehmlich.

Für den scheidenden Amtswehrführer, erst im November 2018 gewählt, ist die jüngste Zeit unglücklich verlaufen. „Corona fordert auch dort Tribut, wo man es erst auf den zweiten Blick erkennt“, merkt er an. Seit vielen Jahren ist er nebenberuflich als Zauberkünstler tätig

gewesen und hat diese Leidenschaft im September 2019 zu seinem Haupterwerb gemacht. Er war erfolgreich als Zauberkünstler, Puppenspieler und im Verkauf von Zauberrequisiten tätig, bis dann im März die Pandemie zu einem massiven Auftragseinbruch führte. Im Mai dann begann er, sich eine neue kaufmännische Existenz aufzubauen, merkte aber schnell, dass dies seine ganze Kraft und Aufmerksamkeit erfordert und sich nicht mit dem Ehrenamt vereinbaren lässt. „Diese Doppelbelastung kann für ein junges Unternehmen schädlich sein, im Bereich der Feuerwehr können Qualitätseinbußen im konzentrierten Handeln auch gefährlich sein und zu nicht mehr korrigierbaren Fehlern führen “, kommentiert er seinen Entschluss als Vernunftentscheidung, die er mit dem größten Bedauern gefällt habe.

Nun suchen 16 Feuerwehren mit zirka 650 Aktiven, drei Jugendwehren und ein Feuerwehrchor einen neuen Amtswehrführer. Für eine gewisse Übergangszeit stünde Holger Johsten bereit. Nach einer möglichen Kandidatur befragt, ist seine erste Reaktion eindeutig: „Bei mir hat sich nichts geändert. Beruf und ein solches Ehrenamt lassen sich bei mir nicht unter einen Hut bringen.“

 

Text - SHZ Reinhard Friedrichsen 

2000 Euro für die Feuerwehr

(13. 07. 2020)

Für den Bürgerwindpark Schafflund ist es eine schöne Tradition, Spenden zu verteilen und dabei „das Geld im Dorf zu lassen“, wie Prokurist Heiner Seemann erklärte. „Wir wollen gern unterstützen, wenn wir die Sinnhaftigkeit erkennen.“ Und so war es jetzt zum wiederholten Male die Freiwillige Feuerwehr, die sich über 2000 Euro freuen konnte.

Es sind nur kleine Päckchen, die Gemeindewehrführer Benno Gasa auf einem Tisch stapelt, aber sie kosten viel Geld und können für seine 62 aktiven Kameraden eine lebensrettende Funktion haben. Zum Beispiel die „Totmannwarner“, die bei Inaktivität nach 25 Sekunden einen Alarm-Warnton auslösen. Oder die Lampen, mit denen die Helme ausgestattet sind. Kohlenmonoxid stellt eine große Gefahr für Rettungskräfte beim Erkunden verschlossener Häuser oder Wohnungen dar, insofern dient auch der neue CO-Gaswarner der Sicherheit der Wehr.

Um die Funkmeldeempfänger künftig selbst einstellen zu können, wurde ein Programmierset angeschafft, sodass man nun unabhängig vom Amtsstandort in Wallsbüll agieren und die Pager (Piepser) personalisieren kann. Während der durch die Corona-Pandemie eingeschränkten Übungsmöglichkeiten, die teilweise immer noch gelten, hätten sich die Kameraden einmal aktiv der Feuerlöscher angenommen, berichtete Benno Gasa. 

 

Text - SHZ böw

Foto zur Meldung: 2000 Euro für die Feuerwehr
Foto: 2000 Euro für die Feuerwehr

Schafflund investiert – aber vorsichtig

(15. 06. 2020)
Weil die finanziellen Auswirkungen der Pandemie noch unklar sind, müssen Projekte wie das neue Gerätehaus und der Kita-Anbau warten
 

Die erste Sitzung der Gemeindevertretung nach der Corona-Pause nahm Bürgermeisterin Constanze Best-Jensen zum Anlass, den Schafflundern für ihren ausgesprochen disziplinierten Umgang mit der Krise zu danken. Die Unterstützung der Senioren sei ein Beispiel von vielen, wie die ungewohnte Situation auch „viele noch mehr zusammengebracht hat“. Im Zuge der Lockerungen werde das Schwimmbad am heutigen Montag wieder öffnen, das Amtsgebäude öffnet seine Türen und, wie Christian Sinn ankündigte, wird auch die immer noch geschlossene Nospa in der nächsten Woche langsam zur Normalität zurückkehren.

Da die finanziellen Auswirkungen für die Gemeindekasse noch nicht absehbar sind, wird die Beleuchtung des Mühlenparks zunächst zurückgestellt. „Wir müssen und wollen verschieben oder eventuelle Einsparungen vornehmen“, sagte Volkert Petersen vom Finanzausschuss. Der Neubau des Gerätehauses der Freiwilligen Feuerwehr und der Kita-Erweiterungsbau am Lindenweg müssten nicht zuletzt wegen fehlender Fördermittel ebenfalls warten. „Aber es ist wichtig, dass wir die Pläne dafür in der Tasche haben“, sagte Best-Jensen. Hermann Mahler kündigte an, die Umgestaltung der Spielplätze nun in abgespeckter Version vorzunehmen, auch, weil etliche Geräte laut TÜV durchaus noch in Ordnung sind.

Von Stillstand konnte in den letzten Monaten trotzdem nicht die Rede sein. Die Bushaltestelle samt den Grünanlagen an der Kreuzung ist fertig, Banketten am Instenweg wurden aufgefüllt und die Sozialstation mit Tagespflege wird wohl im Juli/August bezogen. Im Zuge der Bemühungen um eine zweite Arztstelle gab es positive Nachrichten: Das Sozialministerium hat festgestellt, dass in Schafflund ein Sonderbedarf vorliege.

Eilentscheidungen der Bürgermeisterin wurden im Nachhinein von der Gemeindevertretung einstimmig genehmigt, darunter die Auftragsvergabe für den Abriss der Alten Post und des weißen Bungalows auf dem Areal des geplanten Gesundheitszentrums. Zuvor wird die Feuerwehr die leerstehenden Gebäude noch für eine Übung nutzen.

„Unsere Gemeinde ist immer gut in Schuss“, erklärte Best-Jensen, damit das so bleibe, sei die Einstellung einer zusätzlichen Saisonkraft für den Bauhof nötig und führe letztlich auch zu einer geringeren Fremdvergabe von Aufgaben. Während hier also mehr Arbeit vergeben wurde, musste in anderen Bereichen Kurzarbeit angeordnet werden, zum Beispiel für die Netzwerkerin der Gemeinde und die Mitarbeiter der Mensa. „Mensa und Sportanlagen bleiben aus Fürsorgepflicht weiterhin geschlossen“, sagte Volkert Petersen.

Die Gemeinde will sich am Windpark „Stoffeng Nord“ beteiligen, und zwar nicht nur mit dem bisher angebotenen Minimum von 10 Prozent. Einstimmig wurde beschlossen, über 25 Prozent zu verhandeln. „Mit den Einkünften aus dem Windpark können wir uns etwas für die Gemeinde leisten, was sonst nicht möglich wäre“, sagte Best-Jensen und verwies auf Beispiele im Amtsbereich. Die Beteiligung für die Bürger verringere sich zwar dadurch, dafür seien aber über die Gemeinde alle Bürger beteiligt und hätten etwas davon.

Weitere Beschlüsse:

Die 23. Änderung des Flächennutzungsplans „Süderdammacker“ nach den eingegangenen Stellungnahmen der Behörden und Anwohner

Der Aufstellungsbeschluss für den „Windpark Stoffeng“

Der Entwurfs- und Auslegungsbeschluss für die „Gesundheitsversorgung“.

 

Quelle - SHZ Helga Böwadt

Foto zur Meldung: Schafflund investiert – aber vorsichtig
Foto: Schafflund investiert – aber vorsichtig

Film von "Schafflund öffnet die Fenster"

(13. 05. 2020)

Am 2.Mai war es soweit...Schafflund durfte die Fenster öffnen und Party mit dem DJ Marcel Müller von Flair & Sound feiern, jeder in seinem Garten.

 

Der Film zu diesem tollen Abend kann im Download abgerufen werden.

 

 

Bericht & Fotos 

 

[Film]

Foto zur Meldung: Film von "Schafflund öffnet die Fenster"
Foto: Film von "Schafflund öffnet die Fenster"

Schafflund bleibt zu Hause – und feiert trotzdem

(04. 05. 2020)

 Zu Hause bleiben und trotzdem in diesen Zeiten ein bisschen feiern? In Schafflund sorgte am Samstag DJ Marcel Müller von „Flair & Sound“ mit fetziger Disco-Musik vom mobilen Wagen für Partystimmung in allen Straßen, gesponsert von Thore Feddersen und unterstützt von der Gemeinde.
Eskortiert von Fahrzeugen der Freiwilligen Feuerwehr zog der Tross im Schritttempo seine Runden. Die Wartezeit vertrieben sich viele Bewohner in ihren Gärten mit gemütlichem Grillen – oder sie verfolgten
wie über 1000 andere die Aktion im Livestream über Facebook. Lebensfreude pur versprühten die Tänzerinnen der Gruppe „Dance your Day“, sodass selbst bei den betagten Bewohnern des „Haus am
Mühlenstrom“ der Funke übersprang.

 

Text - SHZ Helga Böwadt

Foto zur Meldung: Schafflund bleibt zu Hause – und feiert trotzdem
Foto: Schafflund bleibt zu Hause – und feiert trotzdem

Information zu „Schafflund öffnet die Fenster“

(29. 04. 2020)

Marcel Müller, DJ und Inhaber von Flair & Sound aus Wanderup, wird am Samstag in Schafflund für Stimmung sorgen. Er wird sein Musik & Disco-Equipment auf einem Anhänger packen und als DJ fürs ganze Dorf am Samstagabend von 18 – 21 Uhr durch Schafflund fahren.

 

Schafflund öffnet die Fenster!!!

 

Macht es euch am Samstag gemütlich im Garten beim Grillen oder an der Feuertonne und lauscht der Party Stimmung im Dorf.

Malt Plakate, macht Stimmung, tanzt und begrüßt DJ Marcello in Eurer Straße.

Ganz wichtig – es gelten folgende Regeln, damit diese Aktion nicht abgebrochen werden muss:

 

  • Es darf keine Menschenansammlungen geben, alle müssen die bestehenden Corona Regeln (Abstand, nicht mehr als zwei Personen außerhalb einer Familie) einhalten.
  • Anwohner müssen auf ihren Grundstücken bleiben, dürfen aber auch auf dem Gehweg vor ihrem Grundstück stehen und tanzen.
  • Es ist nicht gestattet zum DJ-Anhänger zu gehen, bitte 2 Meter Abstand bewahren
  • Ebenfalls ist es nicht erlaubt dem Anhänger zu folgen.
  • Bitte keine Anreisen aus anderen Dörfern.

 

Da strenge Auflagen gelten, muss Marcel Müller bei nicht Einhaltung der Regeln, die Aktion leider abbrechen.

Die Aktion startet um 18 Uhr am Feuerwehrhaus, zuerst werden die Bewohner Berliner Ring und Bahnhofsring zum Tanzen eingeladen. Anschließend geht es südlich der B199 weiter. Die Live-Übertragung kann auf Facebook -> Flair & Sound verfolgt werden und Musikwünsche können spontan dort abgegeben werden.

Wir bedanken uns bei Thore Feddersen (TFI), der als Sponsor den Kontakt zu Marcel Müller aufgenommen hat und die Aktion möglich macht!

Wir wünschen allen am Samstag viel Spaß in ihren Gärten!

Foto zur Meldung: Information zu „Schafflund öffnet die Fenster“
Foto: Information zu „Schafflund öffnet die Fenster“

Info von der Freiwilligen Feuerwehr

(18. 03. 2020)

Bitte lesen sie das Informationschreiben der FFW Schafflund im Download.

[Information der Freiwilligen Feuerwehr]

[Notruffax auf englisch]

[Notruffax auf dänisch]

[Notruffax]

Foto zur Meldung: Info von der Freiwilligen Feuerwehr
Foto: Info von der Freiwilligen Feuerwehr

Neujahrsfeuer in Schafflund

(16. 02. 2020)

Die freiwillige Feuerwehr Schafflund lädt herzlich ein zum Neujahrsfeuer in geselliger Runde!

Foto zur Meldung: Neujahrsfeuer in Schafflund
Foto: Neujahrsfeuer in Schafflund

Infos von der Feuerwehr - JHV

(23. 01. 2020)

Die Wehr hat derzeit 59 Aktive, fünf Anwärter wurden aufgenommen. Von den 161 fördernden Mitgliedern unterstützt eines die Wehr jährlich mit einem Beitrag über 600 Euro. Insgesamt wurden 3659 Stunden Dienst geleistet. 80 Kinder der Kitas genossen Brandschutzerziehung, 29 Erzieher Brandschutzaufklärung. Für 2020 geht es mit der Gemeinde in die konkrete Planung eines neuen Feuerwehrhauses. 

 

Einsätze 2019

Insgesamt 25, davon sechs Brände mit zwei Großbränden, elf technische Hilfeleistungen, sieben Einsätze in Rechnung gestellt, acht Fehlalarme.

 

Ehrungen

Ralf Bramser (Bandschnalle 50 Jahre), Holger Schilling (20 Jahre), Oliver Faust, Frank Patro, Bernd Tepper und Hans-Dieter Herter (alle Schleswig-Holsteinisches Ehrenkreuz in Bronze).

 

Wahlen

Oliver Faust (Kassenwart) geht nach 18 Jahren in seine vierte Wahlzeit. Yannik Hinse (Kassenprüfer), Bianca Böninghausen, Pascal Mommsen, Dörte Schlott und Tony Ai Shawi (Festausschuss).

 

Beförderungen

Bianca Böninghausen (Feuerwehrfrau), Kevin Thamm, Nicolai Kitzelmann und Michael Wolfram (alle Hauptfeuerwehrmann zwei Sterne), Manuela Schilling (Löschmeister).

 

Text - SHZ rfr

Abschlussübung Truppführer

(12. 06. 2019)

Die 16 Freiwilligen Feuerwehren im Amt Schafflund verfügen nun über 28 weitere Truppführer, die nun qualifiziert sind, weitere Lehrgänge für Führungsaufgaben zu besuchen. „Zum Beispiel als Wehrführer in Schafflund, aber bitte erst in gut vier Jahren“, sagte Benno Gasa als „Ausbildungsleiter Truppführer“ und Wehrführer schmunzelnd.

In einer Abschlussübung zeigten die Truppführer mit ihren Ausbildern, was sie können. Dazu wurde ein umfangreiches Notfall-Geschehen erstellt. Ein Motorradfahrer lag samt Gefährt unter dem Reifen eines Treckers, ein ausweichendes Auto war gegen eine Hauswand gefahren, der schwer verletzte Fahrer eingeklemmt. Zu allem Überfluss begann es im Gebäude dann auch noch zu brennen, ohne Kenntnis, ob sich darin Personen befinden.

Gasa moderierte den Ablauf des komplexen Rettungseinsatzes für die Zuschauer mit vielen Erläuterungen. „In Schleswig-Holstein gibt es jährlich 20000 Verkehrsunfälle“, sagte er. Zu vielen kommt die Feuerwehr hinzu, die Wehren Medelby und Schafflund sind dafür speziell ausgerüstet. „Wir sprechen von der goldenen Stunde, die höchstens von der Alarmierung bis zum Operationstisch vergehen darf.“

So musste der verunglückte Motorradfahrer erst einmal durch Anheben des Treckers befreit,  die verklemmte Autotür mit Schere und Spreizer entfernt und auch hier der Verletzte herausgeholt werden. „Es werden bei solchen Einsätzen nur wenige, aber gut ausgebildete Kameraden benötigt“, ergänzte Gasa. Bei der Brandbekämpfung wurde den Zuschauern vor Augen geführt, dass die Atemschutzgeräteträger im dichten Qualm nur 30 Zentimeter weit sehen können und nicht weiter.

Erstmals nahm die Hygiene einen breiten Raum ein. Marvin Käding demonstrierte mit einigen neuen Truppführern, wie sorgfältig eine Dekontamination nach einem Brandeinsatz erfolgen sollte. Viele der anwesenden Wehrführer waren dann doch erstaunt, wie aufwendig diese Maßnahme zeitlich und vom Personeneinsatz her ist.

Unter einigen prüfenden Augen schnitt diese Übung hervorragend ab. Amtswehrführer Claus-Henning Grüger-Rörden war sichtlich zufrieden und lobte neben dem Ablauf das sehr abwechslungsreiche Szenario. Frank Thiel aus Handewitt, Fachwart des Kreises für die Ausbildung der Truppführer, sah es ebenfalls so: „Es war alles gut vorbereitet und lief professionell ab. Die inszenierten Lagen waren sehr realistisch und die verschiedenen Wehren haben gut zusammengearbeitet.“ Und Benno Gasa? „Alles ist so gelaufen, wie ich es mir vorgestellt habe. Das haben alle wirklich sehr gut gemacht.“

 

Text - SHZ Reinhard Friedrichsen

 

Tatendrang und Erfahrung

(20. 03. 2019)
Der alte ist auch der neue, Holger Johsten tritt nach nun zwölf Jahren seine dritte Amtszeit als stellvertretender Amtswehrführer der Feuerwehren des Amtes Schafflund an. 63 von 74 Delegierten stimmten für ihn. „Mit dem Ergebnis kann ich gut leben. Die Gegenstimmen sind ein Beleg dafür, dass man in diesem Amt auch mal Kameraden auf die Füße tritt“, sagte Johsten. Der 60-Jährige ist seit 40 Jahren Feuerwehrmann und war zudem zwölf Jahre Schafflunds Wehrführer. „Die Zusammenarbeit mit unserem neuen Amtswehrführer hat sich in der vergangenen kurzen Zeit sehr gut entwickelt. Mit seinem frischen Tatendrang und meiner Erfahrung ergänzen wir uns gut“, sagte er.

Amtswehrführer Claus-Henning Grüger-Rörden hielt noch eine Präsentation zum Thema „Aufgaben und Tätigkeiten der Amtswehrführung“ bereit. Dieses brachte der zweite stellvertretende Kreisbrandmeister Malte Simonsen auf einen kurzen Nenner: „Der Amtswehrführer ist einfach die Glucke, die den Laden zusammenhält“. Er beförderte Volker Bahnsen (Großenwiehe) und Thore Marquardsen (Schobüll) zu Oberlöschmeistern, Dennis Petersen zum Hauptlöschmeister drei Sterne und Lars Thoroe (beide Riesbriek) zum Brandmeister.

Zur Kommunikation fasste die Wehrführerdienstversammlung einen Entschluss: E-Mails an die Wehrführungen enthalten oft umfangreiche Anhänge, deren Empfang gerade mobil schwierig sein kann. Wie Grüger-Rörden erläuterte, werden diese zukünftig auf einem geschützten Laufwerk im Internet abgelegt und die Berechtigten können darauf zugreifen.

 

Text - SHZ rfr

Großfeuer zerstört Haus und Stall

(06. 03. 2019)
Sieben Wehren in Schafflund im Einsatz / Sturm „Bennet“ erschwert die Löscharbeiten / Gebäude war unbewohnt – niemand verletzt
 

Beißender Brandgeruch liegt auch noch Stunden nach Abschluss der Löscharbeiten und Beendigung der Brandwache über der Brandstelle am Horsbeker Weg in Schafflund. Ein Wohnhaus mit Stallgebäude ist komplett zerstört.

„Als wir am Montagabend um 18.10 Uhr nach Hause kamen, war alles ruhig“, berichtet Merle Johannsen, die mit ihrer Familie direkt gegenüber der Brandstelle wohnt. „Fünf Minuten später stand bereits alles lichterloh in Flammen und ich habe die Feuerwehr alarmiert.“

Es wurde Großalarm ausgelöst und neben der Feuerwehr Schafflund erschienen sechs weitere Freiwillige Feuerwehren: Meyn, Wallsbüll, Nordhackstedt, Hörup, Medelby, Handewitt mit dem Einsatzleitwagen sowie die Flensburger Berufsfeuerwehr mit der Drehleiter am Brandort. Dabei wurde die Bekämpfung der Flammen erheblich durch die schweren Böen des Sturmtiefs „Bennet“ erschwert, das über den Norden hinwegfegte und das Feuer immer wieder anfachte. Auch die Wasserversorgung erwies sich an dieser abgelegenen Stelle als außerordentlich schwierig, da nur ein Hydrant zur Verfügung stand.

Da das auf dem Stallboden gelagerte Heu und Stroh bei den Windstärken nicht zu löschen war, ließ man das Stallgebäude kontrolliert abbrennen. Nachdem die Stalldecke durchgebrannt war, wurde die Wand zum Einsturz gebracht, damit keine Einsatzkräfte gefährdet werden. Anschließend wurden beide Gebäudeteile eine Stunde so mit Löschwasser befeuchtet, so dass die Brandnester abgelöscht werden konnten.

Glücklicherweise war das Anwesen unbewohnt, verletzt wurde niemand. Es gehört einem Landwirt aus der unmittelbaren Nachbarschaft und befindet sich seit Jahrzehnten im Familienbesitz. Wie von der Schwester des Besitzers zu erfahren war, sollte es saniert werden und möglicherweise als Alterssitz dienen.

Merle Johannsen und ihre Familie hatten Glück. „Wir hatten keine Befürchtung, von den Flammen erreicht zu werden, da der starke Wind sehr günstig stand“, sagte sie und lobte die Schnelligkeit, mit der die Wehr Schafflund vor Ort war. „Wenn der Wind aus der anderen Richtung gekommen wäre, hätten wir große Probleme gehabt, dieses Haus bei diesem starken Funkenflug zu schützen. Wir hätten weitere Kräfte anfordern müssen“, ergänzt der Schafflunder Wehrführer Benno Gasa. Nach seinem Dafürhalten war es einer der größten Brände im Amtsbereich Schafflund.

Die Polizei hat am Nachmittag noch einmal Untersuchungen am Brandort durchgeführt. Ergebnisse zur Brandursache sind nicht bekannt.

 

Text - SHZ Reinhard Friedrichsen

Foto zur Meldung: Großfeuer zerstört Haus und Stall
Foto: Großfeuer zerstört Haus und Stall

Einladung zum Neujahrsfeuer

(18. 02. 2019)

Gemeinsam mit der Freiwilligen Feuerwehr Schafflund lädt die Gemeinde Schafflund am Freitag, 22.02.2019 um 18:00 Uhr auf dem Alten Schulhof zu einem Neujahrsfeuer ein. Warme Getränke und Grillwurst sorgen dort wieder für einen geselligen Abend.

Raus aus der Schutzausrüstung

(06. 02. 2019)
Die Einsatzkleidung kann nach einem Brand zum Gesundheitsrisiko werden – Schafflunds Feuerwehr verfügt nun über Trainingsanzüge zum Wechseln
 

Es ist eigentlich ein alter Hut: die Trennung von verschmutzter „schwarzer“ und möglicherweise schadstoffhaltiger Arbeitskleidung und sauberer „weißer“ Kleidung. Sie wurde doch schon in den 1920er-Jahren im Bergbau eingeführt. In modernen Industriebetrieben gibt es heute dafür Umkleideräume mit entsprechenden Schleusen.

Bei vielen Freiwilligen Feuerwehren ist man mit diesem Problem in der Vergangenheit etwas nachlässiger umgegangen. Dies ist nicht auf Sorglosigkeit der Wehren zurückzuführen, sondern schlichtweg auf fehlende Ausrüstung und mangelnde räumliche Voraussetzungen in den Gerätehäusern. Denn als die Gemeinden, die Träger des Brandschutzes sind, die Feuerwehrhäuser bauten, war dies noch kein Thema.

Kontaminationsverschleppung ist der gebräuchliche Fachausdruck: Im Ernstfall nimmt der Kamerad die Schadstoffe auf der privaten Kleidung, die er unter der Persönlichen Schutzausrüstung (PSA) getragen hat, und auf der Haut bis ins heimische Schlafzimmer mit. Das ist nicht ganz ohne, denn diese Schadstoffe, die bei Bränden entstehen, können durchaus krebserregendes Potenzial haben.

Selten ist in den heutigen Feuerwehrhäusern ausreichend Platz für sachgerechte Umbaumaßnahmen zu einer ausreichenden Schwarz-Weiß-Trennung. Demnach sollten nämlich Einsatz- und Privatkleidung strikt voneinander getrennt gelagert werden, auch Duschen für die Einsatzkräfte müssten vorhanden sein. Doch daran ist in den meisten Wehren zurzeit nicht zu denken. Aber die neuesten Unfallverhütungsvorschriften „Feuerwehren“ stellen für diesen Problemkreis klare Forderungen auf.

In der Feuerwehr Schafflund achtet man darauf, dass zumindest die Atemschutzgeräteträger, die dem Brandherd am nächsten kommen, sich noch an der Einsatzstelle ihrer Schutzkleidung entledigen, die dann umgehend in Plastiksäcken verschlossen wird. Auf dem Fahrzeug werden einige Garnituren frische Einsatzkleidung für die Kameraden mitgeführt. „Außerdem ist es natürlich gut, wenn die Kameraden nach einem heißen Einsatz schnell in leichte Kleidung schlüpfen können“, sagt Wehrführer Benno Gasa.

In Schafflund ist dieses Problem nun erst einmal gelöst. Das fördernde Mitglied Thore Feddersen hat der Wehr sehr kurzfristig acht Trainingsanzüge spendiert. „Benno Gasa hat mich auf dem Neujahrsempfang der Gemeinde darauf angesprochen. Ich fand es außerordentlich sinnvoll“, begründet er sein spontanes Engagement. „Wir werden zusätzlich noch geeignetes Schuhwerk besorgen“, ergänzt Gasa.

Grundsätzlich bleibt das Problem der Schwarz-weiß-Trennung auch hier erhalten. Im Amtsbereich Schafflund soll es aber bald für fünf der 16 Wehren gelöst werden. Für sie sind neue Feuerwehrgerätehäuser in Planung, die eine sachgerechte Schwarz-weiß-Trennung bauseitig vorsehen sollten. Es bleibt die Frage, ob kleinere Gemeinden mit einer relativ kleinen Freiwilligen Feuerwehr diese Lösung finanziell überhaupt angehen können.

 

Text - SHZ Reinhard Friedrichsen

Foto zur Meldung: Raus aus der Schutzausrüstung
Foto: Raus aus der Schutzausrüstung

FFW - Wahlen, Ehrungen und Beförderungen

(01. 02. 2019)

Am 18.01.2019 fand die Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Schafflund statt.

Es wurde von 23 Einsätzen im Jahr 2018 berichtet. Es handelte sich um 6 Brandeinsätze und 17 technische Hilfe Einsätze.

 

Wahlen:

Markus Teske (Gruppenführer)

Jens Jacobsen, Marvin Käding und Knut Jepsen (stellv. Gruppenführer)

Florian Lemke (stellv. Gerätewart)

Marcus Ott (stellv. Kassenwart)

Bernd Tepper (Kassenprüfer)

Yves Kochansky, Nicolai Kitzemann und Kevin Thomsen (Festausschuss)

 

Ehrungen:

Oliver Faust (20 Jahre)

Bernd Tepper (30 Jahre)

Benno Gasa, Knut Jepsen, Hans-Dieter Herter, Jürgen Kirchhoff und Hans-Dieter Lorenzen (40 Jahre)

Manfred Heisch, Werner Reimann und Gerd Williger (50 Jahre)

Johannes Groth (60 Jahre)

 

Beförderungen:

Manuel Dierks, Stefan Husemann, Leeroy Magnussen, Marcus Ott und Przemyslaw Zychowicz (Feuerwehrmänner)

Toni Al Shawi, Tristan Presang, Kevin Thamm, Frank Betz und Nicolai Kitzelmann (Oberfeuerwehrmänner)

und Jens Jacobsen (Löschmeister)

 

Sonstiges

Acht Jugendliche werden derzeit in den Jugendwehren Medelby oder Lindewitt ausgebildet. Mit Bianca Bönninghausen wurde eine Anwärterin aufgenommen. Die Planung der Gemeinde für ein neues Feuerwehrgerätehaus hat begonnen

 

Quelle: SHZ

 

Für die Feuerwehr ist es nie zu spät

(22. 01. 2019)
Wehren aus Schafflund, Kleinwiehe und Jardelund haben nicht nur jugendliche Neuzugänge / Gemeinschaft ist den Neulingen wichtig
 

Anwärter für die Freiwilligen Feuerwehren sind üblicherweise jung, technikbegeistert und suchen die Gemeinschaft Gleichgesinnter. In jüngster Zeit ist es gelungen, den Mitgliederschwund bei den Feuerwehren wieder umzukehren, denn ihre Zahl hat wieder zugenommen.

Aber es sind nicht nur sie, die die Wehren bereichern. Es gibt oftmals auch ältere Jahrgänge, die sich für ein Engagement in der Feuerwehr entscheiden, wie einige Beispiele aus dem Amt Schafflund belegen. Pascal Brück aus Kleinwiehe ist mit 37 Jahren in die dortige Wehr aufgenommen worden. „Viele meiner Arbeitskollegen berichten ständig von ihren Aktivitäten in den Feuerwehren ihrer Dörfer. Dies möchte ich nun gern selbst erleben“, begründet er seine Entscheidung. Zudem verspricht er sich als Neubürger so einen besseren Anschluss an die Dorfgemeinschaft für sich und seine Familie. Damit liegt er zweifellos in einem 300-Seelen-Dorf genau richtig.

Bianca Bönninghausen lebte in Weesby einige Zeit neben dem Feuerwehrhaus und bekam mit, wie die Wehr innerhalb kurzer Zeit nach der Alarmierung einsatzbereit war. „Hier bist du sicher“, war sie beeindruckt. Sie liebäugelte schon damals mit einem Eintritt in die Feuerwehr, wollte aber sichergehen, dass dies auch in ihr Leben passt und sie den Aufgaben nachkommen kann. Nachdem sie ihre Laufbahn als Zeitsoldatin abgeschlossen, die Beamtenlaufbahn eingeschlagen und sich in Schafflund niedergelassen hatte, reifte ihr Entschluss nun endgültig: „Da ich mich hier in Schafflund sehr wohlfühle, möchte ich mich gern aktiv am Dorfgemeinschaftsleben beteiligen. Da liegt mir die Feuerwehr am nächsten“, erzählt sie. Sie lässt nun mit 41 Jahren erst einmal die Ausbildung auf sich zukommen und freut sich auf die Gemeinschaft. „Wir brauchen noch mehr solch patente Frauen“, sagt Wehrführer Benno Gasa und weist auf Dörte Schlott hin. Sie ist 2015 ebenfalls mit 41 Jahren in seine Wehr eingetreten, hat inzwischen elf Lehrgänge besucht und auch den Lkw-Führerschein erworben, um das große Löschfahrzeug lenken zu können.

Richtig ungewöhnlich ist das Eintrittsalter von Stefan Horst in die Wehr Jardelund. Er wird jetzt mit 56 Jahren in die Ausbildung einsteigen. Seit zehn Jahren ist er Jäger in der dortigen Jagdgemeinschaft, wohnt in Flensburg und hat sich nun in Jardelund mit einem Zweitwohnsitz niedergelassen. „Wenn du auf das Land ziehst, dann musst du auch einen Beitrag für das Dorf leisten“, ist der Informatiker überzeugt. Ob sein Eintrittsalter nicht hemmend sei? „Es wird auch immer jemand gebraucht, der die Straße absperrt und nicht ganz vorn das Feuer bekämpft“, entgegnet er und denkt dabei zudem noch weiter sehr praktisch: „Ich arbeite tagsüber sehr oft von zu Hause aus und kann so bei der Verbesserung der zumeist schlechte Tagesverfügbarkeit der Wehr helfen.“ Für die Feuerwehr ist es also nie zu spät.

 

Text - SHZ Reinhard Friedrichsen 

Foto zur Meldung: Für die Feuerwehr ist es nie zu spät
Foto: Für die Feuerwehr ist es nie zu spät

Mit Traumergebnis zum Amtswehrführer gewählt

(03. 12. 2018)
 79 Delegierte aus 16 Feuerwehren des Amtes Schafflund wählten ihren neuen Amtswehrführer. Bei zwei Enthaltungen erzielte der einzige Kandidat Claus-Henning Grüger-Rörden mit 77 Zustimmungen ein Traumergebnis.

Seine Karriere bei der Feuerwehr kann durchaus als bislang kurz aber steil bezeichnet werden. Erst 2013 stieß er zur Wehr Hörup und wurde dort 2017 Stellvertretender Wehrführer. Der 45 Jahre alte Abteilungsleiter im Kundenservice eines großen deutschen Unternehmens ist verheiratet und hat drei Kinder. In Flensburg war er bereits in früheren Jahren sieben Jahre lang als Schiedsmann tätig. „Dabei lernt man Diplomatie“, sagt er. „Ich werde es nicht jedem recht machen, aber so, dass es jeder nachvollziehen kann“, kündigte er für die Ausübung seines neuen Amtes an, in dem er dann für mehr als 650 aktive Kameraden zuständig sein wird. Hinzu kommen drei Jugendwehren und ein Feuerwehrchor. Ob Grüger-Rörden dabei in die Trickkiste greifen wird, wird man sehen: Seit fast drei Jahrzehnten betätigt er sich, früher auch hauptberuflich, als Zauberkünstler.

Sowohl Amtsvorsteher Wilhelm Krumbügel als auch Kreisbrandmeister Marc Rücker dankten dem scheidenden Amtswehrführer Hans-Peter Petersen für sein großes Engagement. Er sei in einer vertrauensvollen Zusammenarbeit immer sehr „geradeaus“ gewesen und habe dabei durchaus Ecken und Kanten gezeigt. „Ich weiß, ich war nicht immer einfach“, gab Petersen zu. „Aber im Brandschutzgesetz steht nicht, dass der Amtswehrführer einfach sein muss.“ Petersen war zwölf Jahre Amtswehrführer, zuvor ebenfalls zwölf Jahre Ortswehrführer in Riesbriek. „Irgendwann ist die Luft raus und dann ist es gut, wenn von woanders her ein frischer Wind weht“, sagte er. Im Januar erfolgt die offizielle Einführung des neuen und die Verabschiedung des alten Amtswehrführers.

 

Text - SHZ rfr

Foto zur Meldung: Mit Traumergebnis zum Amtswehrführer gewählt
Foto: Mit Traumergebnis zum Amtswehrführer gewählt

Was wird aus dem Gerätehaus?

(24. 11. 2018)
Arbeitskreis diskutierte über künftige Nutzungsmöglichkeiten – Polizei, Kleiderstube und Busgarage sind Favoriten
 

Gleich fünf von 16 Feuerwehrhäusern warten im Amtsbereich Schafflund relativ kurzfristig auf eine neue Verwendung. In Medelby, Großenwiehe, Schobüll, Lüngerau und Schafflund werden die Feuerwehren voraussichtlich 2020 in neue Quartiere umziehen. Nun versucht man in Schafflund, frühzeitig eine vernünftige Nachnutzung für das jetzige Gebäude zu finden. Man geht davon aus, für den Schulungsraum von 78, die Fahrzeughalle von 121 Quadratmetern sowie Küche, Büro und Sanitärräume einen Interessenten zu finden.

Das Feuerwehrhaus der Gemeinde Schafflund ist erst 20 Jahre alt. Der Grund für einen geplanten Neubau an der Bundesstraße 199 im Bereich „Lidl“, möglicherweise als Mehrzweckbau, liegt in veränderten gesetzlichen Vorschriften. Dies betrifft vor allem fehlenden Raum für die Einsatzkleidung, fehlende Abgasanlagen für die Fahrzeuge und fehlende Parkplätze. „Auch wenn es den Gemeinden Kopfschmerzen bereitet, dürfen wir nicht vergessen, dass diese Vorgaben für die Sicherheit der Feuerwehrkameraden gemacht wurden“, betont Benno Gasa, Schafflunds Wehrführer.

Ein Arbeitskreis unter der Moderation von Volkert Petersen bildete sich im Rahmen der Dorfentwicklung, um Ideen zu entwickeln und letztlich eine Empfehlung auszusprechen, was mit dem Gebäude geschehen soll. Fördermittel von bis zu 60 Prozent der Kosten für eine Umnutzung winken aus dem Städtebauförderprogramm.

Für eine gewerbliche Nutzung gab es unterschiedliche Vorschläge wie etwa als Mietlager. Bärbel Johannsen brachte die Möglichkeit ins Spiel, Verkaufsregale einzurichten, die gegen Miete von Kleingewerbetreibern bestückt werden. Einhellig fiel das abschließende Urteil des Arbeitskreises zu insgesamt zwölf Vorschlägen gewerblicher Nutzung, vom Fitness-Studio bis zur Oldtimer-Werkstatt aus: Sie wurden allesamt verworfen. Zu hoch erschien das Risiko, dass die Gemeinde schon nach kurzer Zeit wieder vor einem Leerstand stehen könnte.

Mehr als 20 Vorschläge gab es für eine öffentliche Nutzung. Da sich das Gebäude nördlich der Bundesstraße und abseits der Wohnbebauung befindet, wurde die Idee dort einen Kita-Raum einzurichten, schnell verworfen. Auch der Aufbau eines Dorfmuseums fand keinen Anklang, denn die Mehrheit hielt den Standort Mühlenscheune als besser geeignet.

„Viele Ideen gehen in die Richtung Ehrenamtlichkeit. Dazu braucht man immer ausreichend Menschen. Das Ehrenamt lässt sich nicht unendlich strapazieren“, gab Volkert Petersen zu bedenken.

Kurzum: Eine kombinierte Nutzung wird favorisiert. Künftig solle die Polizeistation, die voraussichtlich nur noch bis 2021 im Amtsgebäude residieren kann, dort einziehen. Zusätzlich könne die Kleiderstube „Schickeria“ dort untergebracht werden, die im alten Gebäude nahe der Schule aus allen Nähten platzt. Die große Fahrzeughalle könnte auch noch Platz bieten für den geplanten gemeindeeigenen Elektro-Bus oder ein Fahrzeug der DLRG. Der bisherige Standort der Schickeria könnte dann für die Jugendarbeit genutzt werden.

 

Text - SHZ Reinhard Friedrichsen

Foto zur Meldung: Was wird aus dem Gerätehaus?
Foto: Moderator Volkert Petersen

Einladung zur AG- Dorfentwicklung

(02. 11. 2018)

Was machen wir aus unserem "alten" Feuerwehrgebäude im Bahnhofsring?

 

Bürgerbeteiligung mit Ideenentwicklung und Umsetzungsvorschlägen -

 

Wie können wir in Schafflund den alten Bestand an Gebäuden für die Anforderungen der Zukunft nutzen?

Durch den geplanten Umzug der Feuerwehr in das neue Mischgebiet zwischen Lidl und dem Mühlendamm wird die alte Immobilie im Bahnhofsring frei.

 

Wir möchten Sie beteiligen, um Ideen für die Nachnutzung zu entwickeln, und zwar (beispielhaft):

 

  • als Treffpunkt für die Bürgerinnen und Bürger, z. B. Mittagstisch oder Kaffeetafel,
  • Veranstaltungsraum mit Privatnutzung,
  • für Gewerbe,
  • für Sport und Spiel,
  • als Kita,
  • für Freizeiteinrichtungen,
  • für Gastronomie oder
  • für Wohnbedarf?

 

Termin: Donnerstag, 22.11.2018; 19.00 Uhr im Feuerwehrgebäude, Bahnhofsring 32a

 

Ablauf:

  • Besichtigung des Gebäudes mit Benno Gasa,
  • Informationen über den Grundriss und die Einrichtungen,
  • Ideenschmiede per Kartenabfrage,
  • Diskussion mit anschließender Empfehlung.

 

Ende (voraussichtlich): 21.00 Uhr

 

Gruß

Volkert Petersen

(Pate der AG 1: Wohnen & Versorgung)

Pflanzaktion des Bürgervereins

(24. 10. 2018)

Am vergangenen Sonntag fand die Frühlingsblumen Pflanzaktion des Bürgervereins statt. Leider haben in diesem Jahr nicht viele Schafflunder diese Aktion unterstützt. 

In dieser Woche werden dann die Kinder des Kindergarten "Kleiner Regenbogen" und "Kleine Arche" sowie die Kinder der deutschen und dänischen Schule den Verein beim Pflanzen unterstützen und an ihren Stätten Blumenzwiebeln pflanzen.

 

Zeitgleich zur Pflanzaktion am Sonntag wurde mit Unterstützung der Feuerwehr und Jan Voigt der Maibaum runtergelegt. Dieser wird bis 30.04.2019 eingelagert.

 

Foto zur Meldung: Pflanzaktion des Bürgervereins
Foto: Pflanzaktion des Bürgervereins

Schafflund Portai aus der SHZ

(16. 10. 2018)
Das grüne Dorf
Schafflund hat massiv von der Energiewende profitiert – und plant bereits den nächsten Schritt seiner Ökostrom-Revolution
 

Text von Till H. Lorenz SHZ 

 

Es ist grün. Viel wird gehämmert und gesägt. Unmittelbar hinter dem Ortsschild ist Schafflunds massives Wachstum offensichtlich. Rund 2700 Einwohner zählt der Ort, Tendenz steigend. Im Hintergrund der neuen Häuser, Straßen und angelegten Hügel und Wiesenflächen, die sich hier vor dem Besucher erstrecken und von Tag zu Tag wie ein Puzzle weiter wachsen, ragen die Windkraftanlagen in die Höhe. Mühlen stehen in Schafflund am Anfang von allem – vor 600 Jahren war es die Wassermühle, heute sind es Flügel aus Kunststoff und Metall, die sich in die Höhe strecken und die Luft durchschneiden. Es weht aus Südost.

Schafflund hat profitiert – von der Energiewende. „Wir haben hier Bürgerwindparks“, sagt Bürgermeisterin Constanze Best-Jensen. „Wir haben nicht irgendwelche Abschreibungsmodelle durch Projekte von Investoren aus anderen Bundesländern.“ An den Schafflunder Windparks – vier Stück sind es an der Zahl – seien ausschließlich Bürger aus dem Ort als Gesellschafter oder Landeigentümer beteiligt. „Das ist ein Mehrwert, den wir hier vor Ort auch in Form von Gewerbesteuereinnahmen generieren können“, sagt die Bürgermeisterin.

Tatsächlich sind die Einnahmen aus der Gewerbesteuer in den vergangenen Jahren massiv gestiegen. Zwischen 16 und 20 Prozent haben sie zuletzt pro Jahr zugelegt, auf 1,4 Millionen Euro beliefen sie sich in 2016 nach den Zahlen der Gemeindevertretung. Nicht alles geht allein auf die Windkraft zurück – doch ein nicht unerheblicher Teil eben schon. Über Zuschüsse und Spenden beteiligen sich die Windparks zusätzlich am Aufbau des Ortes – mit Geld für neue Musikinstrumente, für den Kindergarten, für das Bürgerhaus.

Künftig will Schafflund die Ökostrategie noch stärker vorantreiben, in vielfältigerer Weise auf den Öko-Strom setzen. Konkret: Mit einem eigenen Car-Sharing-Dienst für E-Mobile. Die ersten Fahrzeuge kommen Mitte November. Über ein spezielles Portal können sich Mitglieder die Fahrzeuge buchen. Die Software dafür wird im Ort entwickelt. Natürlich werde das alles eine Anlaufphase haben. Doch Best-Jensen sagt auch: „Nicht nur schnacken, man muss dann auch mal handeln und den Worten Taten folgen lassen.“ Im Frühjahr soll Schafflund zusätzlich noch einen Siebensitzer bekommen – für Vereine und Verbände, wenn diese zum Beispiel zu Veranstaltungen fahren müssen. „Dann ist es gut, wenn man dort mit einem E-Mobil vorfahren kann“, so die Bürgermeisterin.

Ein Gemeindewerk zur Stromversorgung ist im Gespräch. Ein weiterer Bürgerwindpark ist bereits geplant und soll bald errichtet werden. Die Gemeinde könnte sich an diesem unter Umständen sogar direkt beteiligen und würde dann als Gesellschafter auftreten. „Es ist ganz wichtig als Gemeinde, nicht nur von den Gewerbesteuereinnahmen zu profitieren“, so Best-Jensen. Sondern als Kommanditist gehe es dann auch um die Ausschüttungen.

Doch es spielt auch das Thema Gerechtigkeit dabei eine Rolle. Mit der Beteiligung der Gemeinde seien nämlich nicht mehr nur jene Bürger bei den Windkraftanlagen am Zuge, die es sich leisten können – sondern eben alle Bürger Schafflunds. Die grüne Geschichte geht weiter.

 

STOLZ AUF..

ihre Wassermühle sind die Schafflunder ohne Zweifel. Doch mindestens ebenso stolz ist die Gemeinde auch auf das nördlichste Storchennest Deutschlands. Seit dem 19. Jahrhundert kehrt der Storch bereits in den Ort ein. Lange Zeit war er beim sogenannten Storchen-Bauer daheim. Seit 1962 hat er jedoch ein anderes Quartier: einen Schornstein im Garten von Dörte Stielows Familie. Im damaligen Jahr hatte ihr Vater den Schornstein als Teil einer Gärtnerei errichtet – und sich fortan einen täglichen Kampf mit dem Storch geliefert, der diesen als neuen Nistplatz für sich auserkoren hatte und so die Abluft verstopfte. Ein Jahr später wurde ein Metallring auf dem Schornstein installiert, das harmonische Zusammenleben war gesichert. Seit diesem Zeitpunkt ist der Horst in Schafflund durchgehend besetzt.

400 Jahre ist das Reetdachhaus auf dem Grundstück alt, die vorherigen Eigentümer kann Dörte Stielow alle aufzählen. 2005 hat sie selbst das Haus übernommen – es war der Beginn der Pension Storchennest; fünf Zimmer zählt die Unterkunft und zur passenden Jahreszeit ist der Storch inklusive. Sehr viele dänische und skandinavische Touristen habe sie, erzählt Stielow – und ja, diese würden auch extra wegen des Storches Halt machen. „Es ist ein Ort zum Verweilen“, sagt sie. Wohin es die Jungstörche aus der jeweiligen Brut später zieht, kann Stielow meist recht genau sagen. Und in den Jahren wurde sie zu einer Expertin – auch für Problemstörche, wie zum Beispiel den Rabauken, der über Schafflund hinaus mit seinem aggressiven Verhalten für Schlagzeilen gesorgt hat.

 

Heute: Schafflund

Einwohner: Rund 2700 Menschen leben derzeit in Schafflund – und in der Tendenz werden es mehr. 16 Vereine bereichern das Gemeindeleben. Der Ort ist zugleich Verwaltungssitz des gleichnamigen Amtes, zu dem neben Schafflund noch zwölf weitere Gemeinden zählen. Im gesamten Amtsbereich ist die Zahl der Einwohner seit 1987 von 9700 auf zuletzt rund 12 300 Einwohner gestiegen. Schafflund bietet als Zentralort auch zahlreiche Dienstleistungen für die Nachbargemeinden an. Geschichte: Erstmals erwähnt wurde Schafflund als „Schaftling“ im Jahr 1477. Was es mit dem Namen genau auf sich hat, ist umstritten. Im Dänischen wurde der Ort Skovlund genannt. Investitionen: Die Gemeinde Schafflund investiert – und das kräftig. Aktuell sind Investitionen in Höhe von 2,7 Millionen Euro für mindestens 15 Einzelprojekte vorgesehen – dazu gehören Baumaßnahmen am Kindergarten, Erweiterungen des Neubaugebietes sowie eine Erweiterung des Gewerbegebietes. Wirtschaftlich profitiert der Ort nicht zuletzt von seiner Lage an der B199. Kinderfreundlich: Schafflund ist seit 1998 Teil eines Modellprojektes für kinderfreundliche Gemeinden. Nach Angaben der Gemeinde bedeutet dies, dass die Kinder bei der Ausgestaltung und Durchführung von kommunalen Maßnahmen mitbestimmen. Wappenkunde: Das Wappen von Schafflund setzt sich aus einer grünen Buche, einem roten Mühlrad und einem blauen Fisch zusammen. Das Mühlrad leitet sich dabei natürlich von der alten Wassermühle im Ort ab. Die Buche wiederum verweist darauf, dass die Schleswigsche Geest ursprünglich mal anders aussah – nämlich bewaldet. Der Fisch wiederum steht für die Bedeutung, den die Fischerei früher hatte – und damit auch letztlich für die Rolle des Schafflunder Mühlenstroms.

 

Fluch und Segen zugleich – so fassen es die Schafflunder selbst oft zusammen. Denn mit der Lage an der Bundesstraße 199 fahren in der Tat viele durch den Ort hindurch, die zumindest zunächst noch eigentlich woanders hinwollen. Wer nun aus Flensburg kommt, kann zur rechten Seite den Schornstein mit dem Storchennest sehen. Wenige Meter dahinter heißt es links abbiegen. So kreuzt man den Mühlenstrom und gelangt auf die andere Ufer-Seite und nach einem zweiten Links-Abbiegen auf die Meyner Straße.

Spätestens hier wird klar, dass es eigentlich viel zu schade ist, durch Schafflund nur hindurch zu fahren – oder überhaupt den Ort per Auto erkunden zu wollen. Tatsächlich lädt Schafflund doch eher zum Spazieren ein. Zum Beispiel mit seinem Gelände rund um die Mühlenscheune und das Bürgerhaus, das man am leichtesten von der Meyner Straße aus erreicht. Davor steht ein Mai-Baum, den die Dorfgemeinschaft im vergangenen Jahr erstmals aufgestellt hat. Von dort sind es auch nur wenige Meter zur Wassermühle oder zum Naturlehrpfad, auf dem sich am Mühlenstrom entlang schlendern lässt.

 

Die Bundesstraße 199 hat den Schafflundern ein sehr spezielles Verhältnis zu einer sehr speziellen Nordsee-Insel eingebrockt. „Wahre Kenner wohnen hier, nur Snobs fahren durch nach Sylt“, lautet der Slogan. Doch das ist natürlich nur mit einem Augenzwinkern gemeint. Tatsächlich wissen beide Seiten sehr genau, was sie von- und aneinander haben.

 

Karl Otto Meyer war der große Mann der dänischen Minderheit – und überzeugter Wahl-Schafflunder (auf dem Foto steht er vor seinem Haus). Als Politiker, Journalist und Lehrer hat er sich immer wieder für die Belange der dänischen Minderheit stark gemacht, den SSW als Abgeordneter im Landtag vertreten und die Partei als Vorsitzender geleitet.

Geboren wurde Karl Otto Meyer 1928 in Sünderup. Sein Vater stammte aus Heidelberg, seine Mutter aus Oeversee. Im Zweiten Weltkrieg beteiligte sich Meyer am Widerstand gegen die deutsche Besatzung auf Fünen. In den Nachkriegsjahren absolvierte er eine Lehrerausbildung in der Nähe von Svendborg, die er 1949 abschloss. Zurückgekehrt nach Südschleswig besuchte er zunächst als Lehrer die Husum dankse Skole. 1950 wurde er dann Schulleiter der dänischen Schule in Schafflund – und blieb dies auch bis 1963. Nicht nur in dieser Zeit engagierte sich Meyer immer wieder auch aktiv politisch für Schafflund. Von 1959 bis 1974 gehörte er dem Gemeinderat an; ebenso wie in der Zeit von 1979 bis 2003. Der Zeit als Schuldirektor folgte eine Zeit als Chefredakteur der Flensborg Avis sowie der Südschleswigschen Heimatzeitung. Es war auch die Zeit als Abgeordneter im schleswig-holsteinischen Landtag. Schafflund ist er in all der Zeit treu geblieben. Dort verstarb Karl Otto Meyer 2016.

 

Laternelaufen für den guten Zweck

Es ist eine gut gelebte Tradition am Ort: Am 3. November lädt die Feuerwehr Schafflund zum alljährlichen Laternenumzug an die Feuerwehrwache ein – und sammelt obendrein dabei auch noch für einen guten Zweck. Unterstützt wird nämlich die Aktion „R.SH hilft helfen“. Auch das leibliche Wohl der Besucher soll ab 18 Uhr an der Feuerwache nicht zu kurz kommen. Ein Feuer zum Wärmen versprechen die Veranstalter ebenfalls. Überreicht werden sollen die gesammelten Spenden knapp drei Wochen später. Dann steht mit dem Gänseverspielen am 23. November das nächste Traditionsevent an.

 

Brückenspaziergang

Am 31. Dezember ist es soweit. Dann wird die neue Brücke über die Au in Schafflund offiziell eingeweiht – mit einem Lauf um die Brücke. Start ist um 11 Uhr. Zwei Strecken soll es geben, eine etwas kürzer, eine etwas längere. Derzeit muss sich die Brücke noch setzen und Wege werden angeglichen. Als einer der ersten Benutzer konnte Stefan Husemann (v. li.) kürzlich mit Bürgermeisterin Constanze Best-Jensen, Martin Woltering vom Ingenieurbüro Ivers und Jörn Reichelt von der Firma Martin Limbrecht die Brücke in Betrieb nehmen.

 

Neuer Betrieb

Die Mürwiker Werkstätten werden im nächsten Jahr in Schafflund nach Angaben der Gemeinde mit dem Bau einer neuen Wohneinrichtung beginnen. Dabei soll es sich um eine Wohneinrichtung mit angegliederter Tagespflegeeinrichtung für Menschen mit multipler Behinderung handeln. Die Politik hofft, dass so auch weitere Arbeitsplätze in der Region entstehen.

Freude über eine Wärmebildkamera

(22. 08. 2018)
Wehrführer Benno Gasa (Foto, 2.v.r., mit den Windkraftbetreibern Hans-Friedrich Gall , v.l., und Jan-Bonke Johannsen sowie Gerätewart Marvin Käding ) hatte Spenden ersucht, mit Erfolg – die Feuerwehr Schafflund hat jetzt eine Wärmebildkamera. Die Windkraftbetreiber in der Gemeinde, der ortsansässige Arzt Dr. Carsten Heinemeier und auch die Gemeinde Schafflund sorgten dafür, dass das 6300 Euro teure Gerät, angeschafft werden kann. Als technische Wehr mit 40 bis 50 Einsätzen im Jahr, davon viele Unfälle auf der B 199, hätten sie eine solche Ausstattung schon früher gebrauchen können, so Gasa. In erster Linie dient das Gerät den Atemschutzgeräteträgern, um am Brandort möglichst schnell vermisste Personen aufspüren zu können. Mit der Kamera lassen sich aber auch vermisste Personen aufspüren.
 
Text - SHZ rfr

Foto zur Meldung: Freude über eine Wärmebildkamera
Foto: Freude über eine Wärmebildkamera

Viertkantpresse in Brand

(26. 07. 2018)

Bei Erntearbeiten an der Medelbyer Straße in Schafflund (Kreis Schleswig-Flensburg) ist am Dienstag eine Viertkantpresse in Brand geraten. Landwirte alarmierten gegen 18.15 Uhr die Feuerwehr. Die Leitstelle löste umgehend einen Großalarm für die umliegenden Feuerwehren aus. „Als wir vor Ort eintrafen, hatte der Landwirt die brennende Presse bereits geistesgegenwärtig vom Acker auf die Straße gezogen“, berichtet Benno Gasa, Einsatzleiter der Schafflunder Feuerwehr. Die Presse stand zu diesem Zeitpunkt in Vollbrand und auch auf dem Feld hatte sich bereits ein größerer Flächenbrand gebildet. 

Benno Gasa ließ umgehend die Alarmstufe erhöhen und weitere Feuerwehren mit wasserführenden Fahrzeugen nachalarmieren. Das brennende Feld lag in beiden Richtungen rund 600 Meter vom nächsten Hydranten entfernt, während die ersten Einsatzkräfte mit der Brandbekämpfung begannen, legten die Kameraden hunderte Meter Schlauch bis zum nächsten Hydranten um die Wasserversorgung auch auf längere Zeit sicher zu stellen.

Gülleanhänger gegen Brandnester

 

Unterdessen hatten auch die Landwirte reagiert und ihrerseits weitere Hilfe organisiert. Insgesamt vier Traktoren mit Gülleanhängern von Landwirten und einem Lohnunternehmen trafen nach und nach am Einsatzort ein. Ihr Vorteil, sie fassen teils zehntausende Liter Wasser und können binnen kurzer Zeit deutlich mehr Wasser abgegeben als über die Strahlrohre der Feuerwehr. 

„Dadurch, dass wir sehr schnell vor Ort waren und auch die Landwirte so schnell reagiert haben, konnten wir eine Brandausbreitung in Richtung bewohnter Gebiete verhindern“, berichtet Gasa, „mit großen Mengen Wasser konnten wir die Flammen und auch die letzten Glutnester ablöschen.“ 

Zwischenzeitlich waren über 100 Einsatzkräfte der Feuerwehr vor Ort, weitere Fahrzeuge und Kameraden waren im Zulauf. Während der Löscharbeiten war die Medelbyer Straße für den Fahrzeugverkehr voll gesperrt. Die Nachlöscharbeiten zogen sich noch bis in den Abend hinein hin.

Die Feuerwehr mahnt noch einmal besonders auch bei Erntearbeiten zu besonderer Vorsicht. Ein Funke genügt um bei den hohen Temperaturen die teils knochentrockenen Felder in Brand zu setzen.

 

– Quelle: https://www.shz.de/20526077 ©2018

[SHZ]

Lehrbuchmäßige TH-Übung der FFW Schafflund

(10. 07. 2018)

Der Parlamentarische Abend des Landesfeuerwehrverbandes Schleswig-Holstein ist seit Jahren eine feste Größe im Kalender der Landtagsabgeordneten, bevor es in die Sommerpause geht.

Bevor es ans von EDEKA-Nord gestiftete Grillbuffet ging, zeigte die Freiwillige Feuerwehr Schafflund unter Leitung ihres Gemeindewehrführers Benno Gasa eine lehrbuchmäßige TH-Übung bei der sie von Kräften des Rettungsdienstes der Feuerwehr Kiel unterstützt wurde. Die Politiker konnten den Kameraden dabei über die Schulter schauen und sich von der Professionalität des ehrenamtlichen Engagements überzeugen.

 

Auszug aus einem Bericht auf:

http://www.lfv-sh.de/aktuelle-mitteilungen/details/datum/2018/07/06/parlamentarischer-abend-2018.html

19 neue Truppführer

(06. 06. 2018)
Erfolgreiche Ausbildung im Amt Schafflund mit bitterem Beigeschmack: Drei Brandpuppen wurden gestohlen
 

Nordhackstedt Amtswehrführer Hans-Peter Petersen zeigte sich überaus erfreut angesichts der überzeugenden Leistungen, die 19 neue Truppführer und Truppführerinnen bei der Abschlussübung in Nordhackstedt präsentierten.

Kurz vor Beginn der Übung gab es jedoch eine unangenehme Überraschung. Ausbildungsleiter Benno Gasa hatte mit seinem Team am Abend zuvor das Übungsobjekt, ein abgelegener Hof in Meynfeld-West, der nächste Woche abgerissen werden soll, gut vorbereitet, nun stellten sie fest, dass alle drei Brandpuppen gestohlen wurden. Jetzt mussten blitzschnell Ersatzpuppen beschafft werden. Das war nicht nur mit Blick auf den Zeitaufwand ärgerlich, sondern auch in finanzieller Hinsicht, schließlich kostet eine Brandpuppe um 1000 Euro.

Und in den Übungsszenarien spielten die Puppen eine zentrale Rolle. Die erste Aufgabe war die Sofortrettung einer unter einem Fahrzeug eingeklemmten Person mit einfachsten Mitteln. Mit Wagenheber, Keilen und „Legosteinen“ konnte die Person sehr schnell aus ihrer misslichen Lage befreit werden.

Rettungsarbeiten unter Zeitdruck „Zwei Drittel unserer Einsätze sind technische Hilfeleistung“, erklärte Benno Gasa den anwesenden Gästen, darunter zahlreiche Wehrführer des Amtes Schafflund. „Aber wer weiß, ob sich das bei der aktuellen Trockenheit in diesem Jahr ändert und wir es mit Flächenbränden zu tun haben werden.“ Um den Faktor Zeit ging es auch beim zweiten Objekt. Im Obergeschoss des vernebelten Gebäudes hing ein Bewusstloser aus dem Dachgeschossfenster. „Er hat nur 17 Minuten eine Chance zu überleben, wenn er Rauch eingeatmet hat“, sagte Gasa. Die Truppführer trafen richtige Entscheidungen, planten den Innenangriff, gingen mit Atemschutz und Wärmebildkamera in das verwinkelte Gebäude und brachten den Verletzten ins Freie. Eine weitere Person, die brennend das Haus verlassen hatte, wurde beherzt mit einer Einsatzjacke gelöscht.

Nach der Personenrettung übernahmen zwei Trupps die Brandbekämpfung mithilfe von „Fognails“. „Mit diesen Löschlanzen haben wir schon zweimal Brände in Zwischendecken löschen können“, sagte Benno Gasa und ließ die Wirkung der unterschiedlichen Sprühnebel vor den Gästen demonstrieren. Amtsvorsteherin Gudrun Carstensen sprach ihm ihre Anerkennung aus: „Benno, du erklärst so viel, ich bekomme immer neue Erkenntnisse. Aus meiner Sicht hast du diese Übung super dargestellt.“

Aufwendige Schulung seit Februar Zum Abschluss dankte Frank Thiel Fachwart für die Truppführerausbildung im Kreis, den Ausbildern, die seit Februar viele Stunden, auch am Wochenende, investiert hätten, um die fünf Frauen und 14 Männer auf hohem Niveau auszubilden. Benno Gasa rief den Kameraden zu: „Ihr seid die Multiplikatoren. Bringt gern eure neuen Ideen mit in eure Wehr. Jetzt stehen euch alle Türen offen.“ Die diesjährigen neuen Truppführer kommen aus folgenden Wehren: Großenwiehe (2), Hörup (5), Kleinwiehe (1), Nordhackstedt (5), Osterby (1), Schobüll (2), Wallsbüll (2), Wanderup (1).

Text - SHZ Helga Böwadt

Diebstahl kurz vor der Prüfung

(05. 06. 2018)

Am 01.06. fand die Abschluss Übung der Feuerwehr Truppführer Ausbildung im Amt Schafflund statt.

Die Abschluss Übung wurde in Meynfeld West auf dem Abrisshof in Nordhackstedt durchgeführt.

Der Aufbau erfolgte bereits am Donnerstag vor der Übung.

Am Freitag wurden die letzten Vorbereitungen vorgenommen. Zu diesem Zeitpunkt mussten die Ausbilder feststellen das drei Brandpuppen nicht mehr auffindbar waren.

2 Puppen sind von der Schafflunder und eine von der Meyner Wehr.

Der Diebstahl wurde bei der Polizei gemeldet.

 

Der Wiederbeschaffungswert liegt bei ca. 3500.-Euro bei den drei Puppen, sowie zwei Ständer a 280 Euro.

 

Wir bitten um Mithilfe zur Aufklärung. 

Wer sachliche Hinweise geben kann meldet sich bitte bei der Polizeistation in Schafflund.

 

Neue Technik lockt die Kameraden

(28. 05. 2018)
27 Truppleute im Amt Schafflund haben die Ausbildung bestanden
Moderne Feuerwehr-Fahrzeuge kommen gut an
 
Das Amt Schafflund hat 27 neue Truppmänner und -frauen. In 14 Übungseinheiten hat Sören Timm, Leiter der Truppmann-Ausbildung für die Feuerwehren im Amt Schafflund, mit vier weiteren Ausbildern den jungen Kameraden das grundsätzliche Handwerk als Feuerwehrleute zur Stärkung ihrer Wehren mitgegeben. Mit sechs neuen Truppmännern hatte die Wehr Jardelund/Böxlund den Löwenanteil. Ein Löschangriff auf ein leerstehendes Gebäude in Medelby, eine Personenrettung von einem Balkon und die Suche nach einer eingeschlossenen, vermissten Person waren Inhalt der Übung.

Lea Andresen aus Wallsbüll und Lars Paulsen aus Weesby haben ihren Geburtstag mit dieser Abschlussübung gefeiert. „Viele meiner Freunde sind bereits in der Feuerwehr“, sagt Andresen zu ihrer Motivation. Sie habe noch an keinem Tag diesen Schritt bereut.

Malte Simonsen, stellvertretender Kreisbrandmeister, bezeichnete die Abschlussübung schlichtweg als „eine tolle Leistung“. Zwar konnte in diesem Jahr nicht die Rekordzahl von 46 Teilnehmern des Vorjahres erreicht werden, doch die aktuelle Teilnehmerzahl reicht aus, um die Anzahl der Kameraden, die aus Altersgründen in die Ehrenabteilung wechseln, aufzufangen. „Seit wir eine neue Fahrzeuggeneration angeschafft haben, die Wasser und viel interessante Technik an Bord hat, ist das Interesse der jungen Menschen an der Feuerwehr gestiegen“, meint Amtswehrführer Hans-Peter Petersen. „Die Gesamtzahl der aktiven Kameraden entwickelt sich weiterhin positiv im Amt Schafflund.“

Der scheidende Fachwart des Kreises für die Truppmannausbildung, Gerhard Nörenberg, bescheinigte allen Teilnehmern eine rundum gelungene Abschlussübung: „Die drei Einsatzübungen liefen ruhig und geordnet ab. Die Personenrettung vom Balkon war recht anspruchsvoll und wurde gut und sicher bewältigt.“ Hans-Peter Petersen ermutigte die Teilnehmer abschließend zu weiteren Fortbildungen.

 

Text - SHZ Reinhard Friedrichsen

Maibaumfest mit buntem Programm

(03. 05. 2018)

Pünktlich um 18 Uhr hörte es auf zu regnen, gerade noch rechtzeitig für die Aufstellung des Maibaums auf dem Platz vor der Mühlenscheune. Zum zweiten Mal richtete der Bürgerverein ein Maibaumfest aus, und die Veranstalter waren mit der Resonanz mehr als zufrieden. Der mit frischem Grün, bunten Bändern und den Wappen der Vereine und Verbände geschmückte Maibaum wurde von der Freiwilligen Feuerwehr mit technischer Unterstützung sicher platziert. „Die Wiederbelebung überlieferten Brauchtums ist etwas Besonderes“, sagte Bürgermeisterin Constanze Best-Jensen zur Begrüßung. „Sie trägt dazu bei, dass eine Gemeinde ihre Identität bewahrt.“ Musikalische Unterhaltung boten der „Voiceclub“ und Tanzvorführungen der Kinder. In der Bastelstube, beim Torwandschießen oder in der Schmink-Ecke konnten sich die Kinder vergnügen, während die Erwachsenen den Regenschirm eingeklappt hatten und es sich bei Bratwurst und Getränken gutgehen ließen. An einem kleinen Verkaufsstand wurde der neue „Schafflunder Kaffeepott“ angeboten, der auf ebenso großes Interesse stieß wie sein Bruder, der „Schafflunder Teepott“.

 

Text - Helga Böwadt

Schafflund bekommt seinen Kreisel

(02. 05. 2018)
Bis September soll Straßenführung in der Ortsmitte fertig sein / Mehrheit in der Gemeindevertretung ist für höhere Windräder
 
Im Sommer wird Schafflund zur Großbaustelle. Bürgermeisterin Constanze Best-Jensen konnte vermelden, dass nach fast einjähriger Verzögerung der Bau des Kreisverkehrs an der Bundesstraße 199 in der Ortsmitte nun wirklich beginnen soll und im September voraussichtlich abgeschlossen wird. Wahrscheinlich zeitgleich wird auch der Parkplatz an der Amtsverwaltung umgebaut, der nun gänzlich in Betonsteinpflaster gesetzt wird, durchbrochen von Apfeldorn-Bäumen und Blumenstauden in Kiesbeeten. Großzügige und gleichmäßige Beleuchtung gewährt bei Dunkelheit eine größere Sicherheit, als es jetzt der Fall ist.

Wie hoch dürfen künftig Windkraftanlagen gebaut werden? Diese Frage war für das Gebiet „Stoffeng“ zu klären, wo eine ortsansässige Betreibergesellschaft den Zuschlag für die Errichtung weiterer Anlagen erhalten hat. Dies allerdings mit einem so niedrigen Gebot für eine garantierte Einspeisevergütung, dass nur eine Anlagenhöhe von 180 Metern rentabel wäre.

Noch keine Klarheit in Sachen Tagespflege Drei Gemeindevertreter hatten sich als Kommanditisten für befangen erklärt, SPD-Fraktionsvorsitzender Wulf Titz wurde zusätzlich als direkter Anlieger der Eignungsfläche durch Beschluss der Vertretung für befangen erklärt und musste ebenfalls den Sitzungsraum verlassen.

Am Ende blieben sechs Gemeindevertreter und der Finanzausschussvorsitzende Christian Sinn als bürgerliches Mitglied, der unter finanziellen Gesichtspunkten für eine Höhe von 180 Metern warb: „Wir wachsen, also müssen wir Daseinsvorsorge betreiben, vor allem im Kita-Bereich. Da lässt sich nichts kürzen, eher im Gegenteil.“ Daher sei die Windkraft eine Möglichkeit, über die Beteiligung von Bürgern und der Gemeinde neue Einnahmen für alle zu generieren. Best-Jensen ergänzte, dass in den umliegenden Gemeinden entsprechende Höhen beschlossen wurden. Mit vier Ja-Stimmen und zwei Enthaltungen beschloss die Vertretung, in einem Bauleitverfahren die Höhe von 180 Metern im Entwurf vorzusehen.

„Ich hoffe, dass wir in Kürze den ersten Spatenstich zum Bau für die Sozial- und Tagespflegestation vornehmen können“, sagte Best-Jensen mit Blick auf die erfolgte Übertragung der Aufgabe Bau, Unterhaltung und Vermietung der Tagespflege durch acht der elf Gemeinden des Amtes, die an der Sozialstation beteiligt sind, auf die Gemeinde Schafflund. Die Gemeinden Osterby, Holt und Jardelund haben diese Entscheidung zurückgestellt, da man dort noch Klärungsbedarf sieht. Für Schafflund ist es allerdings wichtig, für eine gewisse Planungssicherheit zumindest einen verbindlichen Mietvertrag mit den Beteiligten abzuschließen. „Ich bin zuversichtlich, dass man hier noch letzte Überzeugungsarbeit leisten kann“, ergänzte Best-Jensen.

Eine weitere Planung wird nun konkret: die Erweiterung des Gewerbegebietes Schneewallacker. In der Zufahrt ist von Norden kommend eine Linksabbiegespur in der Bärenshöfter Straße geplant.

Da die stillgelegte Bahnstrecke von Flensburg nach Niebüll offiziell nicht entwidmet ist, muss theoretisch jederzeit mit der Wiederaufnahme des Zugverkehrs gerechnet werden. Dies schlägt sich in einem Schallgutachten nieder, das als schlimmsten Fall Güterzüge annimmt. Geplante Betriebsleiterwohnungen müssen daher mit einer schalldämmenden Außenhaut versehen und die Schlafzimmer nach Nordosten ausgerichtet werden.

Benno Gasa wurde zum Wehrführer und Jan Ingwersen zu seinem Stellvertreter ernannt und vereidigt, eine gemeindliche Fläche zwischen Hasselbeker Weg und Heidekrog als Blumenwiese vorgesehen. Zudem werde künftig ein siebensitziges Elektrofahrzeug zur Verfügung stehen, das auch von Vereinen und Institutionen genutzt werden kann.

Text - SHZ Reinhard Friedrichsen

 

Da es die letzte GV Sitzung in dieser Konstellation war, am 6.Mai stehen die Kommunalwahlen an, haben sich Vereine & Verbände bei der Bürgermeisterin und der Gemeindevertretung für die gute und erfolgreiche Zusammenarbeit der letzten 5 Jahre bedankt. 

Gerd-Ulrich Marquard und Wulf Tietz wurden verabschiedet, da sie nicht mehr zur Wahl stehen.

Foto zur Meldung: Schafflund bekommt seinen Kreisel
Foto: Schafflund bekommt seinen Kreisel

Programm beim Familientag im Schwimmbad

(25. 04. 2018)

Am 1.Mai findet der Familientag im Rahmen des Starts des Schwimmsaison des Freibades Waldeck statt. Hier findet ihr das Programm!

Ausrichter ist der Fest u. Kulturausschuss der Gemeinde.

Foto zur Meldung: Programm beim Familientag im Schwimmbad
Foto: Programm beim Familientag im Schwimmbad

Das Tragen einer Uniform verpflichtet

(16. 01. 2018)
Nach Vorfall beim Laternenumzug: Schafflunds Wehrführer Benno Gasa fordert von seinen Kameraden respektvollen Umgang
Der erste Tagesordnungspunkt, den der frisch wiedergewählte Wehrführer Benno Gasa aufrief, war für eine Jahresversammlung einer Feuerwehr eher ungewöhnlich. „Das Verhalten als Uniformträger in der Öffentlichkeit“ wurde thematisiert. Anlass war ein Vorfall beim letzten Laternenumzug. Ein junger alkoholisierter Kamerad in Uniform prügelte sich mit Jugendlichen derart, dass Polizei und Rettungswagen alarmiert werden mussten. Gasa konnte den Kameraden bewegen, freiwillig aus der Feuerwehr auszutreten.

Es habe ihm weh getan, so zu handeln, aber hier müsse ein Zeichen gesetzt werden. „Wenn wir Uniform tragen, ist es anders, als wenn wir privat handeln“, sagt er dazu. Jegliches Fehlverhalten in Uniform fiele auf die Feuerwehr an sich zurück und schade ihrem Ansehen. „Lasst uns respektvoll miteinander und mit anderen umgehen“, schloss er mit einem deutlichen Hinweis auch auf das Verhalten in den sozialen Netzwerken ab.

Erfreut registrierten die Kameraden, dass Bürgermeisterin Constanze Best-Jensen bekräftigte, dass die Gemeinde beabsichtige in der nächsten Wahlzeit, also bis 2023, ein neues Feuerwehrgerätehauses zu bauen. Standort soll auf der Fläche am Lidl-Markt sein.

Erfreulich auch: Die Wehr wird immer stärker. 67 Einsatzkräfte stehen zur Verfügung, darunter drei Frauen. „Bei 2700 Einwohnern ist da noch Potenzial vorhanden“, ist Gasa überzeugt. Im vergangenen Jahr wurden 5232 Stunden Dienst absolviert oder Einsätze gefahren. Bei einer durchschnittlichen Beteiligung von 35 bis 40 Männern sind dies zirka 140 Stunden pro Person.

Bei den Wahlen erhielt Wehrführer Benno Gasa das Vertrauen für seine zweite Amtszeit, Stellvertreter ist Jan Ingwersen, Gerätewart Marvin Käding, Klaus Lemke: Sicherheitsbeauftragter.

Text - SHZ Reinhard Friedrichsen

Foto zur Meldung: Das Tragen einer Uniform verpflichtet
Foto: Das Tragen einer Uniform verpflichtet

Lagerhaus brennt – Großeinsatz in Schafflund

(27. 12. 2017)
 Ein ausgedehntes Feuer hat den Feuerwehren in Schafflund in der Nacht zum Freitag einen langwierigen Löscheinsatz beschert. Gegen 0.30 Uhr liefen bei der Rettungsleitstelle in Harrislee erste Notrufe auf, sofort wurden die umliegenden Wehren zur Einsatzstelle in die Hauptstraße alarmiert: Aus noch unbekannten Gründen war auf dem Gelände eines Gewerbebetriebes eine Lagerhalle in Brand geraten. Dichter, beißender Qualm lag über der Ortschaft, als die ersten Feuerwehrkräfte an der Brandstelle eintrafen.

Weil viele Atemschutzgeräteträger benötigt wurden, löste die Leitstelle neben den Wehren aus Schafflund, Wallsbüll und Kleinwiehe auch Alarm für weitere Wehren aus Hörup, Nordhackstedt und Medelby aus. Die Brandschützer verhinderten ein Übergreifen der Flammen auf ein angrenzendes Wohnhaus, neben dem Handelsgeschäft für Dekorationartikel. Kurz vor 5 Uhr waren die Löscharbeiten abgeschlossen.

Die Einsatzkräfte wurden in der Nacht von der DRK-Bereitschaft Harrislee betreut und versorgt. Nach ersten Schätzungen der Polizei ist ein Sachschaden im höheren, fünfstelligen Bereich entstanden. Die Kriminalpolizei Flensburg nahm noch in der Nacht erste Ermittlungen zur möglichen Brandursache auf. Der Autoverkehr musste in der Nacht auf der B 199 für rund vier Stunden örtlich umgeleitet werden.

 

Text: SHZ ksö

Grossfeuer zerstört Holzlager

(23. 12. 2017)

Ein ausgedehntes Feuer hat in der Nacht zum Freitag das Holzlager eines Handelsbetriebes für Dekorationsartikel in der Hauptstraße in Schafflund zerstört. Insgesamt sieben Freiwillige Feuerwehren waren stundenlang mit den schwierigen Löscharbeiten beschäftigt. Auch die direkt angrenzende Bundesstraße 199 musste voll gesperrt werden.

Der Alarm ging kurz vor halb eins in der Nacht bei der Rettungsleitstelle ein. Anwohner hatten den Brand auf dem Betriebsgelände des Dekoartikel-Handels bemerkt und die Rettungskräfte alarmiert. Die Leitstelle alarmierte aufgrund des gemeldeten Gebäudebrandes zunächst die Freiwilligen Feuerwehrne Schafflund, Meyn, Wallsbüll und Kleinwiehe. Als die ersten Einsatzkräfte eintrafen, stellten diese zunächst eine Rauchentwicklung aus der Lagerhalle für Holz fest und unternahmen einen Löschangriff. Das Feuer breitete sich dann auch noch auf das Dach einer angrenzenden Garage aus. Aufgrund der verwinkelten Bauweise der Gebäude und des giftigen Brandqualmes wurden weitere Atemschutzgeräteträger benötigt. Daher ließ der Einsatzleiter die Feuerwehren Nordhackstedt, Hörup und Medelby nachalarmieren. 

Nach rund eineinhalb Stunden war der Brand durch einen massiven Löscheinsatz von allen Gebäudeseiten unter Kontrolle gebracht. Zudem konnten die Einsatzkräfte ein Übergreifen der Flammen auf weitere, direkt angrenzende Lagergebäude verhindern. 

Um an alle Glutnester zu gelangen, mussten die Paletten mit Holzscheiten mit einem Radlader aus der Halle ins Freie gebracht werden.

Die Nachlöscharbeiten zogen sich noch bis zum Morgen hin. Noch während der Löscharbeiten übernahm die Kriminalpolizei die Ermittlungen zur Brandursache.

 

Text: Nordpresse

Freude über neue Schutzkleidung

(27. 11. 2017)
Freude über neue Schutzkleidung
Die Gemeinden Schafflund und Meyn investieren in den kommenden Jahren rund 90000 Euro in die Ausstattung ihrer Feuerwehren
 

 „Wir werden wohl im Kreisgebiet die Vorreiter für eine neue Einsatzkleidung sein“, sagt Reiner Hübel, Wehrführer in Meyn, anlässlich der Einkleidung von jeweils 15 Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren aus Schafflund und Meyn. Ein Grund für die Neuausstattung liege darin, dass vor allem die alten Jacken das Ende ihrer Lebensdauer erreicht hätten. Diese waren zudem aus Kostengründen teilweise über den Second-Hand-Markt beschafft worden und wiesen mittlerweile einige Mängel auf, die nur unter erheblichem finanziellem Aufwand zu beheben gewesen wären. Zunächst einmal werden alle Atemschutzträger der beiden Wehen ausgestattet werden, dann soll die übrige Einsatzabteilung folgen.

Die leuchtend gelb-rote Farbgebung der neuen Montur sticht sofort ins Auge. Sie wird bislang nur von der Berufsfeuerwehr in Flensburg genutzt. „Die Sichtbarkeit und Auffälligkeit der Farbe ist ein Sicherheitsfaktor“, sagt Reiner Hübel. Er spricht dabei auch an, dass die farbliche Abweichung von den übrigen Wehren im Amtsbereich Schafflund durchaus zu kontroversen Diskussionen führt. „Wir stellen die Sicherheit vor die Einheitlichkeit“, verteidigt er das Vorpreschen in der Wahl der Einsatzkleidung.

Die neue, auffällige Funktionsbekleidung ist, wie die vorherige, mit einer Membrane ausgestattet, deren Zustand nun allerdings, wie vorgeschrieben, überprüft werden kann, da das Innenleben über einen Reißverschluss zugänglich ist. Bei vorschriftsmäßiger Behandlung sagt der Hersteller eine Nutzungsdauer von 15 Jahren zu.

Einen besonderer Service wurde den Kameraden zuteil, die die neue Kleidung erhielten: Der Hersteller ermittelte in persönlicher Beratung die richtige Größe und passte Hose und Jacke für jeden Brandschützer ganz individuell an – fast so wie maßgeschneidert. Dies ist nicht nur der Bequemlichkeit geschuldet, sondern hat auch einen Sicherheitsaspekt: In die Jacke kann ein Multifunktionsgurt eingezogen werden, womit sich der Feuerwehrmann sichern oder in Gefahrensituationen eine Selbstrettung vornehmen kann. Dazu bedarf es aber einer möglichst guten Passform von Hose und Jacke.

„Ich erwarte, dass ihr mit Respekt und Sorgfalt mit der Kleidung umgeht“, sagte Hübel auch vor dem Hintergrund, dass beide Gemeinden sich bei dem Kauf der Einsatzkleidung finanziell stark engagieren. Ein Satz bestehend aus Hose und Jacke kostet etwa 850 Euro. Meyn wird in zwei Jahren zirka 30 000 und Schafflund in vier Jahren 60 000 Euro ausgeben, um die aktiven Kameraden mit der neuen Kleidung auszustatten. „Ziel der Gemeinde ist es, für die Feuerwehr das bestmögliche Material bereitzustellen“, sagt Rüdiger Glaubitz, stellvertretender Bürgermeister von Meyn.

Gleicher Auffassung ist die Gemeinde Schafflund, wo die Gemeindevertretung ebenfalls einstimmig hinter dieser Investition steht. „Menschen, die sich freiwillig diesen Gefahren aussetzen, müssen auch vernünftig ausgestattet sein. Eine gute Ausrüstung ist das A und O“, bekräftigt Schafflunds Bürgermeisterin Constanze Best-Jensen. Sie sieht vor allem die Einsätze auf der B 199 als Gefahrenquelle. Seit die Polizeistation Schafflund nicht mehr regelmäßig besetzt ist, seien es die Schafflunder Feuerwehrkameraden, die zuerst am Unfallort einträfen, da die Polizei erst aus Flensburg oder Harrislee käme. Leider nähmen Autofahrer auch in solchen Gefahrensituationen nicht immer ausreichend Rücksicht. „Die Feuerwehrkameraden dürfen sich beim Bergen von Unfallopfern nicht selbst in Gefahr bringen“, so Best-Jensen. Hier könne die Gemeinde mit der neuen Einsatzkleidung einen wirkungsvollen Beitrag zum Schutz der Kameraden leisten.

 

Text - SHZ Reinhard Friedrichsen

Foto zur Meldung: Freude über neue Schutzkleidung
Foto: Freude über neue Schutzkleidung

Feuerwehrspende geht ans Kinderherzzentrum

(24. 11. 2017)
 Ein „Pott“ für einen guten Zweck. Die Freiwillige Feuerwehr Schafflund nutzte die große Beliebtheit ihres jährlichen Verspielens für eine weitere wohltätige Aktion. Während von der Mettwurst bis zum halben Schwein um viele Preise gespielt wurde, gingen während des ganzen Abends Spendendosen in Laternenform durch die Reihen der sehr gut besuchten Sporthalle in Schafflund, damit die Gäste des Verspielens für die Aktion „RSH hilft helfen“ einen Obolus einwerfen konnten.

Gegen Mitternacht stand das Sammelergebnis fest: stolze 1083 Euro. „Die Feuerwehr Schafflund stockt diesen Betrag auf 1500 Euro auf“, verkündete Wehrführer Benno Gasa.

„Wahnsinn, wir sind völlig überwältigt“, entfuhr es der begeisterten RSH-Moderatorin Jasmin Malten. Die diesjährige Aktion des RSH soll dem Kinderherzzentrum des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein (UKSH) in Kiel zugute kommen, war von ihrer RSH-Kollegin Sharon Heyn zu erfahren.

Text - SHZ rfr

Staunen über gerettete Schätze

(24. 11. 2017)
Manfred Neumann ist glücklich, dass die Feuerwehr durch umsichtiges Vorgehen seine Sammlung vor der Vernichtung bewahrt hat
 

 Das hätte böse enden können. Die Erleichterung über den glimpflichen Ausgang des Brandes in seinem reetgedeckten alten Wohnhaus ist Manfred Neumann auch zwei Wochen danach noch deutlich anzumerken. Das ist verständlich angesichts der zahllosen Sammelobjekte, mit denen das gesamte Anwesen bis an die Decken gefüllt ist. „Die Feuerwehr hat unglaublich vorsichtig agiert“, sagt er voller Dankbarkeit und zeigt im Dachgeschoss die Stelle, an der es mit offener Flamme aus dem Fußboden brannte – direkt neben seinen unbeschadet gebliebenen antiken Papiertheatern. Deshalb wolle er der Feuerwehr ein besonderes Geschenk machen. Einsatzleiter Benno Gasa und der Sicherheitsbeauftragten Jens Jacobsen von der Schafflunder Wehr sind gekommen, um es entgegen zu nehmen.

„Mit dem feinen Sprühstrahl aus den Löschlanzen konnten wir gezielt vorgehen und einen Wasserschaden im Gebäude verhindern“, sagt Benno Gasa und fügt hinzu: „Wir können alle glücklich sein, dass es so gelaufen ist. Zehn Minuten später hätte das Reetdachhaus keine Chance gehabt.“ Allerdings hätten sie den Hausherrn mehrfach davon abbringen müssen, das verrauchte Gebäude zu betreten, doch daran möchte dieser nun gar nicht mehr erinnert werden. Stattdessen holt der leidenschaftliche Sammler sein Geschenk hervor: Eine hervorragend erhaltene Holztafel von 1833 aus Kosuchen in Ostpreußen, ein „Zufallsfund“, wie er sagt, mit der Inschrift: „Zwei Pferde mit Geschirr zu der Feuerspritze auf 24 Stunden zu Anbringen um die Feuergefahr aufrecht zu halten. Kosuchen, 1833“.

„Wir hängen sie in unser Gerätehaus“, versprechen die Feuerwehrmänner, und dann erhalten sie eine persönliche Führung durch das verwinkelte Domizil. Die beiden Brandschützer staunen nicht schlecht angesichts der zahllosen Objekte, die der Künstler und Sammler über Jahrzehnte zusammengetragen hat. Bereits im Vorgarten ziehen alte Grabkreuze mit Schildern aus Meißner Porzellan die Blicke auf sich. Die schmuckvollen Grabsteine von Deutschen habe er vor etwa 15 Jahren aus Polen mitgebracht, erzählt Manfred Neumann, nachdem sie dort entsegnet worden waren. Ebenfalls aus Polen stammen herrschaftliche Kachelöfen, die er selbst zu Hause wieder aufgesetzt habe. Die Besucher gehen über einen russischen Intarsienfußboden, betreten hundert Jahre alte Fußbodenkacheln aus einer Ziegelei in Dänemark und durchschreiten eine alte Tür mit Holzvertäfelung aus dem Schloss Augustenborg.

Unablässig prasseln Geschichten und Anekdoten auf die beiden ein. „Das müsste doch unbedingt in ein Museum“, wirft Benno Gasa ab und zu ein. Doch im Grunde befindet er sich gerade in einem privaten Museum, es ist nur nicht für jedermann geöffnet.

Jeder Raum birgt neue Schätze: Vitrinen beherbergen Blechdosen, Bücher, Schatullen, Nachttöpfe oder Puppen, und eine ist ausschließlich für Antikes aus Flensburg reserviert. Manfred Neumann holt eine Dose der ehemaligen Fahrrad-Werke J. Fries Beseler hervor: „Aber sie ist nicht von hier, ich habe sie in Russland gefunden.“ Viele seiner Reisen hätten ihn unter anderem nach Russland und in die Ukraine geführt. Als er in Moskau Bilder gekauft habe, habe eine überlebensgroße Lenin-Büste seine Aufmerksamkeit erregt, also nahm er sie in seinem Auto mit. „Als die Grenzbeamten die Tür aufmachten und guckten, standen sie sofort stramm“, lacht er. Letztlich habe er jedoch freie Fahrt bekommen, und nun ruht der riesige Lenin über den Besuchern – in Schafflund, in friedlicher Nachbarschaft zu einer Holzfigur der Heiligen Magdalena.

Manfred Neumann, Vater dreier Töchter, bekennt sich zu seiner Sammelleidenschaft: „Ich kann mich schwer von etwas trennen.“ Das gilt auch für seine humorvollen Kunstobjekte aus Metall, die er zwar ausstellt – zuletzt in Flensburg beim „Dampf Rundum“ – aber nicht verkauft. Es ist Kunst aus Schrott, die man auf der Internetseite kunst-aus-schrott.net bewundern kann.

 

Text - SHZ Helga Böwadt

Foto zur Meldung: Staunen über gerettete Schätze
Foto: Staunen über gerettete Schätze

Flammen im Reetdachhaus

(13. 11. 2017)

 Zimmerbrand in einem Reetdachgebäude: Die Bewohner des Hauses am Schafflunder Ortsrand bemerkten das Feuer am frühen Donnerstagmorgen. Dank des Alarms ihrer Rauchmelder konnten sie sich frühzeitig in Sicherheit bringen. Feuerwehren aus Schafflund, Meyn, Wallsbüll und Kleinwiehe sowie der Rettungsdienst aus Medelby waren schnell Vorort. Die Einsatzkräfte lokalisierten das Brandnest in der Zwischendecke des Wohnzimmers. Im Dachgeschoss waren bereits Flammen durch die Holzbalkendecke geschlagen. Die Wehrführung entschied, Löschlanzen, sogenannte Fog Nails, einzusetzen. Dadurch konnte auf das großflächige Öffnen der Zwischendecke verzichtet werden, und auch der Schaden durch Löschwasser hielt sich in Grenzen. Das Reetdach wurde mit der Wärmebildkamera beobachtet und mit Löschwasser gekühlt. Verletzt wurde niemand.

 

Text - SHZ ft

672 aktive Kameraden rücken zu verschiedenen Einsätzen aus

(03. 03. 2017)
51 Anwärter für die Amtswehren
672 aktive Kameraden rücken zu verschiedenen Einsätzen aus / Wehren sollen Räumungsübungen in Kindergärten machen
 

 „In den Kindergärten müssen dringend Räumungsübungen durchgeführt werden!“ Dieser Appell der Fachwartin für Brandschutzerziehung im Amt Schafflund, Thekla Detlefsen-Harksen aus Wallsbüll, richtete sich auf der jüngsten Wehrführerdienstversammlung der Feuerwehren im Amt Schafflund an die betroffenen Wehrführer. Solche Übungen seien außerordentlich wichtig und würden auch den hohen Einsatz von 120 Stunden Brandschutzerziehung mit 796 Kindern im vergangenen Jahr sehr unterstützen.

Kreisbrandmeister Mark Rücker nutzte die Versammlung zur Beförderung von drei Kameraden, die in ihren Wehren gerade in neue Führungsfunktionen gewählt wurden: Jan Bartelsen, neuer Wehrführer in Hörup, wurde zum Oberbrandmeister befördert, Bernd Brodda und Falk Stötzel, jeweils stellvertretende Wehrführer in Wallsbüll und Nordhackstedt, wurden zu Oberlöschmeistern ernannt.

Jens Türk aus Lindewitt hat über lange 28 Jahre als Kreisausbilder für Truppmänner gewirkt und schied nun auf eigenen Wunsch aus. Mit Sören Timm aus Osterby ist bereits ein Nachfolger bestellt worden. Nachdem auch Stefan Hippel als Amtsfunkwart nicht mehr zur Verfügung steht, wählte die Versammlung nun Marvin Käding aus Schafflund in diese Funktion und Pattrick Schäfer aus Wallsbüll zu seinem Stellvertreter. Lorenz-Egon Jürgensen hat zehn Jahre für die Feuerwehren im Amt Schafflund berichtet und diese Tätigkeit nun beendet. Zum neuen Pressewart wurde Reinhard Friedrichsen aus Lindewitt ernannt.

Als sehr positiv konnte Amtswehrführer Hans-Peter Petersen die Mitgliederentwicklung in den 16 Ortswehren des Amtes darstellen. Aktuell sind es 672 aktive Kameraden, davon mehr als 60 Frauen. Die hohe Anzahl von 51 Anwärtern belegt diese Entwicklung. Sie ist auch auf eine erfolgreiche Jugendarbeit in den drei Jugendfeuerwehren Medelby/Holt, Großenwiehe und Lindewitt zurückzuführen. Aus ihnen kommen in diesem Jahr 14 neue Kameraden für die Einsatzabteilungen der verschiedenen Ortswehren. Derzeit haben die Jugendwehren 93 Mitglieder, davon etwa 40 Mädchen. Insgesamt 26 Betreuer und Ausbilder kümmern sich um die Kinder und Jugendlichen.

Als „Ableger“ der Amtsfeuerwehren hat einzig der Feuerwehrchor Sillerup Nachwuchsprobleme. 40 Sänger des Chores könnten sehr gut Verstärkung gebrauchen, führte Chorleiter Uwe Hansen aus.

Eine Neuerung in der Ausbildung möchte man in diesem Jahr probieren. Im Normalfall wird die Ausbildung zum Truppmann wie auch die zum Truppführer mit einer jeweiligen Abschlussübung beendet. Diesmal soll es einen gemeinsamen Abschluss mit 90 Kameraden geben. Man erhofft sich, dass sich beide gegenseitig ergänzen können.

 

Text - SHZ rfr

Gänse-Verspielen mit RTL in Schafflund

(23. 11. 2016)

Wie die Schleswig-Holsteiner sich im Herbst die Zeit vertreiben...

In der kalten Jahreszeit sucht man im Norden gern nach einem gemütlichen Zeitvertreib im Warmen. Die Schleswig-Holsteiner haben da Bingo für sich entdeckt. "Gänse-Verspielen" heißt der Spaß hier und es geht dabei auch um Gänse. Und weil dieses Highlight auf dem Land so beliebt ist, bucht die Schafflunder Feuerwehr gleich eine ganze Turnhalle.

Reporterin Isabell Kutz hat sich das alljährliche Zahlen-Spektakel mal persönlich angeschaut.

 

http://rtlnord.de/nachrichten/gaense-verspielen-wie-die-schleswig-holsteiner-sich-die-herbstzeit-vertreiben.html

 

[Bingo in Schafflund, ein Beitrag bei RTL Nord]

Laternenumzug

(07. 11. 2016)

Nach Jahren mit Regen und Wind , war der Wettergott in diesem Jahr den Schafflundern

und deren Feuerwehr wohlgesonnen . Bei dem Laterumzug am vergangenen Samstag hatten sich ca 350 Kinder und Eltern am Laternenumzug beteiligt . Der Weg führte diesmal durch den südwestlichen Teil von Schafflund . Anschließend gab es Wurst , Punsch und den Schnack mit Bekannten und Nachbarn .

Benno Gasa , Wehrführer Schafflund , zeigte sich

zufrieden , auch mit der großen Resonance für die

schon traditionelle Veranstaltung .

 

Text und Bilder Dieter Schilling

Spieletag der Kreis-Jugendfeuerwehr kam gut an

(03. 08. 2016)
Die Kreisjugendfeuerwehr Schleswig-Flensburg bot in diesem Jahr in Schafflund einen Kreisspieletag an – und fast 100 Jugendliche aus acht Jugendfeuerwehren nahmen daran teil, um den Meister im Fußball- und Handballspiel zu ermitteln. Angesichts der unklaren Wetterlage wurde der Spielbetrieb in die Sporthallen am Schulzentrum Schafflund verlegt. Um keine Langeweile bei den Jugendlichen aufkommen zu lassen, stand die zweite Halle für allgemeine Spiele zur Verfügung.

Eine besondere Attraktion war dann eine über Mittag ausgerollte „Airtrack Matte“, eine mit Luft gefüllte Turnmatte. Diese wurde sofort von den Jugendlichen in Beschlag genommen. Purzelbäume oder Flic-Flacs mit Salto rückwärts wurden auf ihr ausprobiert.

Damit niemand hungrig an den Wettkämpfen teilnehmen musste, gab es Gegrilltes und am Nachmittag Kuchen, den die Jugendfeuerwehren mitgebracht hatten.

Organisiert hatte die Veranstaltung ein „Orgateam“, das sich zusammensetzte aus Mitgliedern der teilnehmenden Jugendfeuerwehren. Die Leitung hatten die Kreisjugendgruppenleiter Lina Heinecke und Jonathan Pott.

Als erstes ermittelten die Mannschaften den Sieger im Fußballspiel. In einem spannenden Finale konnte sich schließlich die Jugendfeuerwehr Süderbrarup den Titel sichern. Die Spielgemeinschaft Großenwiehe-Busdorf setzte sich nach packenden Handball-Spielen am Ende durch und gewann den Meistertitel.

Rundherum waren alle zufrieden mit dem Spieletag und der Organisation ihres Orgateams.

 

Text - SHZ lj

26 neue Truppmänner für die Wehren im Amt Schafflund

(25. 06. 2016)
 Die Feuerwehren im Amt Schafflund bekommen Verstärkung. Amtsvorsteherin Gudrun Carstensen war erfreut darüber, dass sich viele junge Menschen für die heimischen Wehren engagieren wollen. Mit einer Abschlussübung schlossen 26 Feuerwehranwärter, unter ihnen drei junge Frauen, die Ausbildung zum Truppmann und zur Truppfrau, Teil eins, ab.

Zur Meldung an den stellvertretenden Amtswehrführer Holger Johsten ließ Ausbildungsleiter Jens Türk vor dem Höruper Feuerwehrhaus antreten. Vor den Gästen aus Nachbarämtern und -gemeinden zeigten die Anwärter, was sie in 70 Ausbildungsstunden gelernt hatten. Unter den kritischen Augen von Kreisfachwart Gerhard Nörenberg und Frank Thiel, Gemeindewehrführer aus Handewitt, wurden zunächst die verschiedenen Rettungsknoten und Stiche wie Achterknoten, Zimmermannsschlag, Palstek oder Mastwurf demonstriert. Eine weitere Aufgabe war die Brandbekämpfung an einem Gebäude. Die ehemalige Gaststätte Höruper Hof diente als „Brandobjekt“. In drei Gruppen demonstrierten die Feuerwehranwärter die Wasserentnahme aus dem Schafflunder Mühlenstrom und einem Hydranten sowie den Löscheinsatz am Brandobjekt.

Lehrgangsleiter Jens Türk und die Ausbilderkollegen Holger Berg, Norbert Marquardsen und Robert Maaß waren mit der Leistung ihrer Schützlinge zufrieden. In der anschließenden Manöverkritik gab es nicht nur Lob für die frisch gebackenen Truppfrauen und Truppmänner, sondern auch für die Ausbilder. Gerhard Nörenberg sagte zu den Anwärtern : „Ihr habt euch Zeit genommen, um das Feuerwehr-Grundwissen zu erlernen und das in einer gelungenen Übung zu Ende gebracht.“

Der stellvertretende Amtswehrführer Holger Johsten freute sich über die Verstärkung für die Feuerwehren im Amt Schafflund. Sein Dank galt Hörups Wehrführung für die Ausrichtung der Abschlussübung.

Ausbildungsleiter Jens Türk übergab seine Schützlinge zur weiteren Ausbildung an die Wehrführer in den Heimatwehren. Alle bekamen ein Lehrgangsfoto und eine Urkunde. Nach 27 Jahren Ausbildungsarbeit für die Feuerwehr im Amt Schafflund sei es nun genug, meinte Jens Türk und erklärte seinen Abschied vom Ausbilderteam. Auch Norbert Marquardsen machte als Ausbilder den Weg für einen Nachfolger frei. Beiden galt Dank für ihr Engagement im Dienste der Feuerwehr.

 

Text - SHZ lj

Foto zur Meldung: 26 neue Truppmänner für die Wehren im Amt Schafflund
Foto: 26 neue Truppmänner für die Wehren im Amt Schafflund

Große Löschübung mitten in Schafflund

(14. 05. 2016)

Am Donnerstag, 12.05.2016 liefen um 19.07 Uhr die Sirenen in

Schafflund, Meyn, Nordhackstedt, Wallsbüll und Kleinwiehe.

Es galt mit dieser groß angelegten Einsatzübung ein reetgedecktes

Wohnhaus im Ortskern von Schafflund an der B 199 zu löschen,

und  drei darin befindliche Personen zu retten. Die alarmierten

Wehren trafen recht zügig ein sa daß der Löschangriff gestartet

werden konnte. Eingesetzt waren 80 Feuerwehrleute, männl/weibl.

aus den o.a.genanten Gemeinden. Die Einsatzübung war um 21.00

Uhr beendet, und die Manöverkritik wurde in den Räumen der

Schafflunder Wehr abgehalten . Benno Gasa, Wehrführer Schaff-

lund und Einsatzleiter zeigte sich mit der Leistung sehr zufrieden;

es hatte alles geklappt.

 

Wann hat die Feuerwehr einmal die Gelegenheit, an so einem

großen Gebäude , und dann noch reetgedeckt, zu üben, die Nach-

barhäuser zu schützen  und den Verkehr umzuleiten, wenn nicht

jetzt. Denn diese beiden Gebäude an der B 199 werden in den

nächsten Tagen von Abbruchfirmen heimgesucht werden. Der

Ortskern von Schafflund gegenüber der Apotheke wird dann der

Vergangenheit angehören. An deren Stelle werden Wohnhäuser

entstehen und es wird Platz für den noch in der Planung befindlichen Kreisverkehr entstehen .

 

Dieter Schilling  -DS-

 

Foto zur Meldung: Große Löschübung mitten in Schafflund
Foto: Große Löschübung mitten in Schafflund

Landesfeuerwehrversammlung

(25. 04. 2016)
Weniger Brände, mehr Mitglieder – Erfolgreiches Jahr für die Feuerwehren
 

Die Freiwilligen Feuerwehren in Schleswig-Holstein stehen derzeit unter einem guten Stern – der leichte Aufwärtstrend setzt sich fort: 48 282 Frauen und Männer versahen zum Jahresende 2015 ihren Dienst in 1350 Wehren im Land, 71 mehr als im Jahr zuvor.

Allerdings gibt es Unterschiede: Einige Wehren verzeichnen einen überdurchschnittlichem Zulauf, andere kämpfen weiterhin um ihre Existenz. Daher „lohne es sich schon, mit den Instrumenten der modernen Öffentlichkeitsarbeit um neue Mitglieder zu werben“, sagte Landesbrandmeister Detlef Radtke in der Landesfeuerwehrversammlung am Sonnabend in Schafflund (Kreis Schleswig-Flensburg) vor 131 Delegierten und vielen Gästen.

Selbst in den sozialen Netzwerke hält der Zulauf an: „Manche Meldungen der Feuerwehr erzeugen auf Facebook bis zu 15 000 Klicks“, so Ratke. Die Mitgliederzahlen seien statistisch zwar zum gegenwärtigen Zeitpunkt auskömmlich, aber man dürfe nicht vergessen, dass aufgrund der demografischen Entwicklung in den nächsten Jahren fast eine ganze Feuerwehrgeneration aus dem aktiven Dienst scheide.

Innenminister Stefan Studt sprang dem Landesbrandmeister zur Seite. Er habe zwar auch kein Patentrezept zur Steigerung der Anzahl an Feuerwehrkameraden, aber ein Ansatz könne die erheblich verstärkte Beteiligung von Frauen in der Arbeit der Feuerwehr sein. Gleichzeitig solle man daran denken, auch ausländische Mitbürger für den Dienst in den Feuerwehren zu gewinnen. Sie könnten so motivierte und tatkräftige Nachwuchskräfte gewinnen und die Zuwanderer fänden hier optimale Voraussetzungen für die Integration. Hier bestünden noch erhebliche Potenziale.

Hartmut Ziebs, Präsident des Deutschen Feuerwehrverbandes, rechnete dazu vor, dass die Verpflichtung von drei Flüchtlingen für jede Wehr in Deutschland 66 000 neue Kameraden für die „leistungsstärkste Organisation in der Gefahrenabwehr“ brächte, wie er die Feuerwehr passend beschreibt.

Eine Erfolgsgeschichte bleibt die Brandschutzerziehung in Grundschulen und Kindertagesstätten. Dabei geht es nicht um Mitgliederwerbung, sondern seit vielen Jahren um die Prävention. Unabhängig davon konnte Landesjugendfeuerwehrwart Dirk Tschechne von einer anhaltenden Erfolgskurve beim Zulauf zu den 433 Jugendfeuerwehren im Lande berichten: Mit 9754 Mitgliedern gibt es 236 mehr als im Jahr zuvor. Es gab im vergangenen Jahr 610 Übertritte in die „große“ Wehr und der Anteil von 26 Prozent Mädchen ist mehr als bemerkenswert.

Mit 9805 Bränden wurden 689 weniger als im Vorjahr bekämpft. Erfreulich ist, dass der Anteil an Großbränden gleich um 200 auf 800 sank, was die Professionalität der Einsatzkräfte widerspiegele, „weil sie schnell und effektiv vor Ort Maßnahmen ergreifen, um Brände im Keim zu ersticken“, betonte Landesbrandmeister Detlef Radtke.

 

Text - SHZ Reinhard Friedrichsen

Foto zur Meldung: Landesfeuerwehrversammlung
Foto: Kreispräsident Ulrich Brüggemeier mit Bürgermeisterin Best-Jensen

Spendenaktion für eine Familie aus Lindewitt

(06. 02. 2016)
In Lindewitt kam es am 30.01.16 zu einem Feuer in einem Wohnhaus.
 
 
Eine Familie hatte durch das Feuer alles verloren. Was noch viel schlimmer war, der Hund des Jungen (5) konnte leider nicht gerettet werden. Den wird ihm keiner zurückgeben können. Daher wollten wir von der Feuerwehr Schafflund helfen. 
 
Wir haben eine Spendenaktion per Facebookaufruf gestartet. Schon nach wenigen Stunden wurde der Aufruf  von mehrere 1000 Leuten gesehen, und er wurde einige 100 mal geteilt. 3 Tage lang konnten die Leute die Spenden bei uns in der Feuerwehr abgeben. Dort haben dann Birger, Yannik und Dörte die Sachen sortiert. Schon am ersten Tag kamen sehr viele Spenden zusammen. Damit hatten wir nicht gerechnet. Wir kamen mit dem sortieren kaum hinterher. Am zweiten und dritten Tag dachten wir dann das es weniger wird, aber im Gegenteil. Es kam nochmal so viel wie am ersten Tag. Danke. 
Den Spendenaugruf haben 83130 Leute gesehen und geteilt wurde er 685 mal. 
 
 
Tag der Spendenübergabe:
Am Samstag, den 06.02.16 haben wir die Spenden übergeben. An dieser Stelle nochmal ein großes Danke an alle Spender. Vielen Dank auch an Frank Betz und Sandra Hinse die uns ihre Hilfe und ihren Lkw angeboten haben.
Die Familie war sehr überwältigt über die Menge an Spenden. Das ein oder andere Tränchen konnte nicht zurückgehalten werden. 
Die Familie hat sich sehr gefreut und wir sagen auch im Namen der Familie ein großes Danke...! 
 
 
 
Danksagung der Familie:
Wir bedanken uns ganz herzlich bei allen Helferinnen und Helfern die uns in unserer Notlage bedingungslos zur Seite stehen. Ebenso bedanken wir uns für die zahlreichen Spenden und Hilfen die uns erreicht haben und auch noch weiter erreichen werden. Wir werden uns Stück für Stück voranarbeiten, und das Notwendigste für unseren Neustart dankend annehmen und alles andere wird dann an Hilfsorganisationen und weitere Bedürftige Menschen weiter gegeben. Wir möchten zudem Aussprechen wie überwältigt wir sind für die enorme Hilfsbereitschaft und Anteilnahme jedes einzelnen der uns mit Worten, Taten und Gesten zur Seite steht. Ebenso  ein besonderer Dank an die Einsatzkräfte vor Ort und der freiwilligen Feuerwehr Schafflund für ihr Engagement. Ebenso den Admins der Gruppe Flensbook  für die Spendenaufrufe. 
Milva und Frank
 
Text: Birger Herzog
Foto: Birger Herzog

Foto zur Meldung: Spendenaktion für eine Familie aus Lindewitt
Foto: Spendenaktion für eine Familie aus Lindewitt


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