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Schulverband beschließt Sanierung der Heizungsanlage

Schafflund, den 17. 09. 2017

Schwerpunkt der Sitzung des Schulverbandes Schafflund war die Beratung über die Sanierung der Heizungsanlage in der Grund- und Gemeinschaftsschule Schafflund. Sie befände sich in einem äußerst ineffizienten Zustand, stellte der Vorsitzende Volkert Petersen fest. Es würde zu viel Wärme und Strom verbraucht, die Warmwasserversorgung im Hallenkomplex müsse permanent bei hohen Temperaturen gefahren werden, um einer Legionellenbildung vorzubeugen, und die Büroräume über dem Heizungsraum seien im Sommer extrem überhitzt. Hagen Billerbeck von Treurat & Partner erläuterte anhand von Grafiken sowohl den Ist-Zustand als auch das vom Heizungsbauer Björn Öchsle vorgelegte technische Sanierungskonzept sowie die Chancen auf Fördergelder. Die Probleme in der Sporthalle könnten mit einem zusätzlichen Fernwärmeanschluss in Kombination mit einem Frischwassermodul behoben werden, weiterhin sei der Austausch der Pumpen erforderlich, verbunden mit einem hydraulischen Abgleich. „Dann bekommt jeder Raum die Wärme, die er benötigt“, sagte Billerbeck. Mit einem ebenfalls förderungsfähigen Mess- und Steuerungssystem sei man bei Störungen sofort alarmiert, sodass überraschende Nachzahlungen, wie sie aktuell fällig wurden, künftig nicht mehr vorkämen. Der Schulverband beschloss einstimmig, noch in diesem Haushaltsjahr rund 30.000 Euro für den Hallenkomplex in die Hand zu nehmen und die weiteren Maßnahmen zum Sommer 2018 durchzuführen.

Die vorgesehene Sanierung der Toiletten, für die man im Hinblick auf die zu erwartenden Fördergelder 10.000 Euro in den Haushalt eingestellt habe, würde leider nichts werden, bedauerte Volkert Petersen. Aufgrund einer technischen Panne sei die Antrags-EMail zu spät abgeschickt worden, sodass Schafflund ganz nach hinten gerückt sei. Davon sei auch die Außenstelle Stadum betroffen, sagte Bürgermeister Werner Klingebiel, weil deren Antrag angehängt worden sei. „Wir hoffen nun auf die Auflegung eines neuen Förderprogramms“, zeigte sich Petersen verhalten optimistisch.

Schulleiter Gerd-Ulrich Marquardt erläuterte die aktuelle Schulsituation und stellte fest, für alle 602 Schüler könne die Stundentafel komplett erfüllt werden, zusätzlich gäbe es etliche Teamstunden und freiwillige Angebote. Der Anschluss der Schule an das Glasfasernetz hätte allerdings Erwartungen geweckt, die wegen der schlechten Leistung innerhalb des Schulgebäudes nicht erfüllt wurden. Nun müsse das Netz innerhalb der Schule ausgebaut werden, nicht zuletzt, weil die Schule beabsichtigt, ein Medienkonzept zu erstellen, das die Einrichtung von „Tablet-Klassen“ vorsieht. Der Schulverband sprach sich einstimmig für die finanzielle Förderung eines Jahrgangs aus.

Der Antrag bei der AktivRegion für das Projekt „Bewegte Pause“ liegt noch auf Eis, weil plötzlich Eigentumsfragen bezüglich der Flächen aufgetaucht sind, die jetzt formal geregelt werden müssen. Der neu gestaltete Brunnenplatz und das Grüne Klassenzimmer wurden dagegen ausschließlich durch Spenden finanziert. Die Einweihung findet im Rahmen des Blaulichttages am 23. September um 10.00 Uhr statt.

Bürgermeister Werner Klingebiel berichtete, in der Außenstelle Stadum seien elf Kinder eingeschult worden. Technisch sei die Schule mit Beamern und W-Lan-Anschluss aufgerüstet worden, und die Klassenräume hätten eine Schalldämmung bekommen, sodass auch hörgeschädigte Kinder gute Lernbedingungen vorfänden.

 

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Schulleiter Gerd-Ulrich Marquardt (links) und Hausmeister Gerd Bewernick beim Sorgenkind Heizungsanlage.

 

Text - Helga Böwadt

 

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